Bruneck

Bruneck, der auf 838 m Höhe gelegene Hauptort des Pustertals, umfasst die Fraktionen St. Georgen, Stegen, Aufhofen, Luns, Amaten, Dietenheim und Reischach.

Die am Ufer der Rienz gelegene Stadt wird vom Kronplatz überragt, dem Hausberg von Bruneck, der alljährlich sowohl im Sommer als auch im Winter tausende von Urlaubern anlockt.

Altstadt von Bruneck
Das Schloss Bruneck Die Brunecker Pfarrkirche

Bruneck ist eine interessante und geschichtsträchtige Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. So beispielsweise das Stadtmuseum, das Schloss und verschiedene Kirchen von hohem künstlerischem Interesse. In der Altstadt sollten Sie sich einen Bummel durch die mittelalterliche Stadtgasse nicht entgehen lassen, die lebendige und charakteristische Hauptgeschäftsstraße mit malerischen Gebäuden.

Die am Eingang zum Tauferer Tal gelegene Fraktion St. Georgen war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Darauf weisen Funde hin, die auf zwei Hügeln oberhalb des Dorfs entdeckt wurden. St. Georgen war früher eine selbstständige Gemeinde, wurde aber 1928 nach Bruneck eingemeindet.

Auch Aufhofen liegt nördlich von Bruneck auf 840 m ü. M. am Eingang des Tauferer Tals. In diesem kleinen Dörfchen wurde 2001 unterhalb der Kirche eine Klinge aus Feuerstein entdeckt.

Die Fraktion Stegen im westlichen Teil von Bruneck kann als Vorort der Stadt betrachtet werden. Entstanden ist Stegen allerdings als römische Siedlung. Einmal im Jahr, jeweils im Oktober, herrscht hier ein buntes Treiben, dann nämlich, wenn der Stegener Markt stattfindet, dessen traditionsreiche Geschichte bis in das 11. Jahrhundert zurückgeht.

Von dem in einer Talmulde gelegenen Dietenheim aus führen Straßen in das Tauferer Ahrntal und in das Hochpustertal. In dieser Fraktion von Bruneck kann man eines der schönsten Freilichtmuseen Europas besichtigen, das Volkskundemuseum Dietenheim.

Dietenh

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Volkskundemuseum Dietenheim

Das Volkskundemuseum Dietenheim in der Nähe von Bruneck ist eines der schönsten Freilichtmuseen ganz Europas. Das Landesmuseum besteht aus einem großen Freilichtmuseum und dem Ansitz Mair am Hof, hier kann man sich wunderbar eine Vorstellung davon machen, wie der Alltag der bäuerlichen Gesellschaft in Südtirol früher einmal ausgesehen hat.

Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde

Im Freigelände gibt es Bauernhäuser zu besichtigen, die stellvertretend für die Vielfalt der Hausformen in den einzelnen Südtiroler Tälern stehen, außerdem bäuerliche Wirtschaftsgebäude und Handwerksstätten. Die Häuser nehmen Sie mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, eine Vergangenheit zum Anfassen, denn Sie sehen hier, wie die Menschen der Region früher gelebt haben. In den Bauerngärten wachsen Gemüse- und Heilpflanzen und auf den Wiesen weiden Haus- und Nutztiere.

  • Der Wipptaler Hof (Rainhof oder Ruaner)

Dieser Hof stand bis 2002 in Ridnaun im Wipptal, wurde dort abgetragen und hier wieder aufgebaut. Der Giebel des Hauses besteht aus reich verziertem Bundwerk. Talseitig liegen die Stube, die Küche und die Kammern, zum Berg hin die Stallungen.

  • Das Wohnhaus (Höfila)

Bis 1979 lebte in diesem Haus in Mühlwald eine große Familie. Nach ihrem Auszug wurde das Haus abgetragen und 1980 im Museum wiederaufgebaut.

  • Der Schlafkasten

Bei dem Schlafkasten handelt es sich um ein Nebengebäude, einen einfachen „Kasten“, in dem wegen der teilweise überfüllten Wohnhäuser die Burschen schliefen. Dieses Gebäude geht zurück in das 16. Jahrhundert und stammt aus dem Passeiertal.

  • Das Futterhaus (Unterpurstoanhof)

Das in Blockbauweise errichtete Futterhaus weist eine für diese Gebäudeart ganz typische dreigeschossige Bauweise auf. Bis 1983 stand es am Hof Unterpurstoan in Sand in Taufers.

  • Die „Hüttner“ (Kleinhäusler)

Ein kleines Wohnhaus mit Stall und Scheune, in dem eine bestimmte Bauernschicht lebte, die sogenannten „Hüttner“. Sie hatten nur eine bescheidene Landwirtschaft, die nicht ausreichte, um eine große Familie zu ernähren.

  • Der Strohdachstadel (Spatauf)

Das besondere an diesem Heuboden aus dem frühen 19. Jahrhundert ist sein mit Roggenstroh gedecktes Schrägdach.


Der Ansitz Mair am Hof wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts von Anton Wenzl von Sternbach erbaut, wechselte aber im Laufe der Jahrhunderte mehrfach seinen Besitzer. Die nach Süden zeigende Stirnseite des Gebäudes ist kunstvoll mit Architekturmalerei gestaltet. Im Haus selbst befinden sich heute verschiedene Sammlungen des Volkskundemuseums aus den Bereichen Volksfrömmigkeit, Volkskunst, Zithern, Gurten, Tracht, Pfeifen.

  • Die Sonnenuhr

Neben der Sonnenuhr am Erker sind die Wappen der Erbauer des Ansitzes aufgemalt.

  • Die barocke Stube

Dieser Raum diente früher als Gesindestube, also als Stube für die Knechte und Mägde.

  • Die rätische Stube


Die rätische Stube aus dem 11. Jahrhundert stammt vom Tschaggenhof im Passeiertal.

  • Die Küche

Ab dem 16. Jahrhundert wurden auch in den Holzhäusern die Küchen gemauert und gewölbt.

  • Der Keller

Die Kellerräume dienten dem Ansitz zur Vorratshaltung.

  • Die Kapelle

Die Kapelle weist einen kostbaren Marmoraltar auf, ein Werk von Cristoforo Benedetti. Die Altar- und Deckengemälde hingegen stammen wahrscheinlich von Kaspar Waldmann.

  • Votivbilder

Bei Krankheit, Unheil oder Gefahren suchten die Menschen Hilfe und Schutz im Glauben an Gott. Wurden ihre Gebete erhört, stifteten sie zum Dank auf Holz oder Leinen gemalte Votivbilder.

  • Originaltüren im Ansitz Mair am Hof

Die Malereien dieser wunderbar restaurierten Türen zeigen klassische Motive: Burgen über Fluss- oder Meeresufern, Fischer und Reiter.

  • Die herrschaftlichen Wohnräume

Der Salon zeigt Kostbarkeiten des gehobenen Bürgertums.

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Das Messner Mountain Museum RIPA

Das in Bruneck gelegene Messner Mountain Museum RIPA, befasst sich ausschließlich mit den zahlreichen Bergvölkern aus aller Welt. Auf Initiative von Reinhold Messner wurde das Museum im Schloss Bruneck, im das im südlichen Teil der Pustertaler Ortschaft liegt, errichtet.

In diesem interaktiven Museum wird dem Besucher die Lebensform des Nomadentums, das noch heute in Tibet, dem Nahen Osten und der Mongolei verbreitet ist, erläutert und durch Begegnungen mit Bergnomaden veranschaulicht. Der Begriff RIPA stammt aus dem Tibetischen. „Ri” bedeutet Berg und „pa” steht für Mensch und heißt zusammengesetzt soviel wie „Bergmensch”.

Im Kellergewölbe des Schlosses, können Sie den Bergvölkern Afrikas und Ozeaniens nachspüren und erhalten durch eine Höhlenrekonstruktion Einblick in das Steinzeitleben.

Das gesamte Erdgeschoss hingegen, befasst sich mit Kultur und Traditionen der Völker des Kaukasus, der Alpen, der Hohen Tatra und der Rhodopen.

Im zweiten Obergeschoss erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Bergvölkerreligionen, wie das Christentum, den Lamaismus, Islam und Hinduismus.

Öffnungszeiten:
Vom zweiten Maisonntag bis 1. November und vom 8. Dezember bis zum vierten Märzsonntag: 10.00-18.00 Uhr. 25. und 26. Dezember geschlossen. Dienstags Ruhetag.

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Sehenswürdigkeiten in Bruneck


Die Ursulinenkirche

Die Ursulinenkirche wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts im Stil der Gotik erbaut. Die Krypta der Kirche stammt aus der Zeit um etwa 1410 und ist der älteste Teil des ganzen Klostergebäudes.

Der Soldatenfriedhof von Bruneck

Dieser Friedhof entstand während des Ersten Weltkriegs, um all die Soldaten und Kriegsgefangenen beerdigen zu können, für die es auf dem städtischen Friedhof keinen Platz mehr gab. Der auf einem bewaldeten Hügel gelegene Friedhof wird von einem Damenkomitee betreut und gepflegt der Stadt Bruneck.

Der Soldatenfriedhof von Bruneck
Ursulinenkirche Stadtmuseum von Bruneck

 

Die Kirche St. Katharina auf dem Rain

Die am Schlossberg stehende Kirche ist mit ihrer barocken Doppelzwiebel zusammen mit dem Schloss ein markantes Wahrzeichen der Stadt.

Die Pfarrkirche

In der Pfarrkirche wird ein wertvolles Kruzifix von Michael Pacher aufbewahrt, außerdem die 1983 gebaute Mathis-Orgel, die größte ganz Südtirols. Unweit der Pfarrkirche, in der Mühlgasse, befindet sich ein großes Fassadenfresko.

Die Hl. Geistkirche

In der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Barockkirche befindet sich eine Darstellung der Taufe Christi von Franz Unterberger.

Schloss Bruneck

Der Hauptzugang zum Schloss erfolgt vom Südportal aus, das ursprünglich über eine Zugbrücke erreichbar war. Eine Treppe im Rundturm führt in die höher gelegenen Räume. Im rechten Flügel lagen die bischöflichen Räume, im linken die Wohnung des Schlosshauptmanns und des Personals.

Das Stadtmuseum Bruneck

Das Stadtmuseum Bruneck wurde 1995 in den alten Postställen eröffnet, in denen in früheren Jahrhunderten die Pferde versorgt wurden und die Postkutschen bereitstanden.  Im Erdgeschoss wird die Dauerausstellung spätgotischer Werke von Michael Pacher, von seinem Mitarbeiter Friedrich Pacher und seinen Schülern Simon und Veit von Taisten gezeigt.

Service und Multimedia:
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