Volkskundemuseum Dietenheim

Das Volkskundemuseum Dietenheim in der Nähe von Bruneck ist eines der schönsten Freilichtmuseen ganz Europas. Das Landesmuseum besteht aus einem großen Freilichtmuseum und dem Ansitz Mair am Hof, hier kann man sich wunderbar eine Vorstellung davon machen, wie der Alltag der bäuerlichen Gesellschaft in Südtirol früher einmal ausgesehen hat.

Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde

Im Freigelände gibt es Bauernhäuser zu besichtigen, die stellvertretend für die Vielfalt der Hausformen in den einzelnen Südtiroler Tälern stehen, außerdem bäuerliche Wirtschaftsgebäude und Handwerksstätten. Die Häuser nehmen Sie mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, eine Vergangenheit zum Anfassen, denn Sie sehen hier, wie die Menschen der Region früher gelebt haben. In den Bauerngärten wachsen Gemüse- und Heilpflanzen und auf den Wiesen weiden Haus- und Nutztiere.

  • Der Wipptaler Hof (Rainhof oder Ruaner)

Dieser Hof stand bis 2002 in Ridnaun im Wipptal, wurde dort abgetragen und hier wieder aufgebaut. Der Giebel des Hauses besteht aus reich verziertem Bundwerk. Talseitig liegen die Stube, die Küche und die Kammern, zum Berg hin die Stallungen.

  • Das Wohnhaus (Höfila)

Bis 1979 lebte in diesem Haus in Mühlwald eine große Familie. Nach ihrem Auszug wurde das Haus abgetragen und 1980 im Museum wiederaufgebaut.

  • Der Schlafkasten

Bei dem Schlafkasten handelt es sich um ein Nebengebäude, einen einfachen „Kasten“, in dem wegen der teilweise überfüllten Wohnhäuser die Burschen schliefen. Dieses Gebäude geht zurück in das 16. Jahrhundert und stammt aus dem Passeiertal.

  • Das Futterhaus (Unterpurstoanhof)

Das in Blockbauweise errichtete Futterhaus weist eine für diese Gebäudeart ganz typische dreigeschossige Bauweise auf. Bis 1983 stand es am Hof Unterpurstoan in Sand in Taufers.

  • Die „Hüttner“ (Kleinhäusler)

Ein kleines Wohnhaus mit Stall und Scheune, in dem eine bestimmte Bauernschicht lebte, die sogenannten „Hüttner“. Sie hatten nur eine bescheidene Landwirtschaft, die nicht ausreichte, um eine große Familie zu ernähren.

  • Der Strohdachstadel (Spatauf)

Das besondere an diesem Heuboden aus dem frühen 19. Jahrhundert ist sein mit Roggenstroh gedecktes Schrägdach.


Der Ansitz Mair am Hof wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts von Anton Wenzl von Sternbach erbaut, wechselte aber im Laufe der Jahrhunderte mehrfach seinen Besitzer. Die nach Süden zeigende Stirnseite des Gebäudes ist kunstvoll mit Architekturmalerei gestaltet. Im Haus selbst befinden sich heute verschiedene Sammlungen des Volkskundemuseums aus den Bereichen Volksfrömmigkeit, Volkskunst, Zithern, Gurten, Tracht, Pfeifen.

  • Die Sonnenuhr

Neben der Sonnenuhr am Erker sind die Wappen der Erbauer des Ansitzes aufgemalt.

  • Die barocke Stube

Dieser Raum diente früher als Gesindestube, also als Stube für die Knechte und Mägde.

  • Die rätische Stube


Die rätische Stube aus dem 11. Jahrhundert stammt vom Tschaggenhof im Passeiertal.

  • Die Küche

Ab dem 16. Jahrhundert wurden auch in den Holzhäusern die Küchen gemauert und gewölbt.

  • Der Keller

Die Kellerräume dienten dem Ansitz zur Vorratshaltung.

  • Die Kapelle

Die Kapelle weist einen kostbaren Marmoraltar auf, ein Werk von Cristoforo Benedetti. Die Altar- und Deckengemälde hingegen stammen wahrscheinlich von Kaspar Waldmann.

  • Votivbilder

Bei Krankheit, Unheil oder Gefahren suchten die Menschen Hilfe und Schutz im Glauben an Gott. Wurden ihre Gebete erhört, stifteten sie zum Dank auf Holz oder Leinen gemalte Votivbilder.

  • Originaltüren im Ansitz Mair am Hof

Die Malereien dieser wunderbar restaurierten Türen zeigen klassische Motive: Burgen über Fluss- oder Meeresufern, Fischer und Reiter.

  • Die herrschaftlichen Wohnräume

Der Salon zeigt Kostbarkeiten des gehobenen Bürgertums.

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