Terenten

Terenten im Pustertal ist aufgrund seiner Lage, die dem Ort mehr als 2.000 Sonnenstunden im Jahr beschert, auch bekannt als das „Sonnendorf“. Außer einem milden Klima bietet dieser nette, von den Dolomiten und den Sarntaler Bergen eingerahmte Ferienort seinen Gästen aber auch eine zauberhafte Landschaft.

Terenten, ein malerisches Dorf auf 1.210 m Höhe besteht aus wenigen, rings um die Kirche liegenden Häusern. Diese bilden den Ortskern, während die übrigen Wohnhäuser verstreut bis in Höhenlagen von 1.500 m liegen.

Dorfplatz in Terenten
Die Pfarrkirche von Terenten Die Wiesen rund um Terenten

Das Gebiet von Terenten war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, dies belegen Funde und Mauerreste, die in St. Zeno, Pflanger und Pürgstallkopf entdeckt wurden. Auch der sogenannte Hexenstein dürfte auf einen prähistorischen Kult zurückzuführen sein.

Der Name „Terenten“ ist abgeleitet aus „torrentum“, dem lateinischen Namen für Wildbach. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Terenten um das Jahr 1000 in einer Handschrift des Hochstiftes Freising, in der Graf Otto von Andechs vier Höfe aus dem Gebiet Terenten dem Bischof Gottschalk von Freising überschrieb.

Terenten ist nicht nur ein hervorragender Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge, wie beispielsweise zu den Erdpyramiden, sondern auch ein Dorf mit mehreren Kirchen von hohem künstlerischem Interesse.

Die Kirchen von Terenten


Die Pfarrkirche St. Georg

Die Pfarrkirche St. Georg muss bereits vor 1162 errichtet worden sein, denn es ist bekannt, dass der Altar in jenem Jahr von Bischof Hartmann von Brixen geweiht wurde. Weitere Hinweise auf die Existenz dieses Gotteshauses finden sich in einem Dokument aus dem Jahr 1362, in dem die Pfarrei zum ersten Mal erwähnt wird. In den Jahren 1683 und 1684 wurde ein neues Langhaus errichtet und in den Jahren 1848 bis 1850 wurde die Kirche insgesamt verlängert und im neuromanischen Stil umgebaut. Der Chor und die spitzbogigen Fenster des spätgotischen Baus blieben erhalten. Neben der Pfarrkirche steht die spätgotische, 1520 geweihte Heiligkreuz-Kapelle.

Die St. Zeno Kirche in Terenten
St. Georgs-Pfarrkirche Kirche St. Margareth in Margen

Die Kirche St. Zeno in Pein

Die Kirche St. Zeno steht südwestlich der Pfarrkirche in Pein auf einem kleinen, zwischen zwei Schluchten liegenden Hügel. Sie wurde in der Zeit vom 12. bis 13. Jahrhundert in romanischem Stil gebaut. Das Gewölbe der Kirche entstand 1770 und etwa 25 Jahre danach wurde das Kirchengebäude um den Turm ergänzt. Die Glocke wurde bereits 1530 gefertigt. Die Malereien im Inneren der Kirche stammen aus der Hand des Barockmalers Johann Mitterwurzer. 1987-88 wurden die letzten Restaurierungsarbeiten durchgeführt.

St. Margareth in Margen

Die Kirche St. Margareth in Margen, 1309 erstmals urkundlich erwähnt, besteht aus einem Langhaus und dem Turm, in dem sich der Altar befindet. Außen an der Kirche befindet sich eine Darstellung des St. Christophorus, Schutzpatron gegen Sturm und Unwetter. Auf der Triumphbogenwand ist eine Wandmalerei der Vierzehn Nothelfer erhalten. Sehenswert ist außerdem der um 1500 entstandene spätgotische Flügelaltar mit den Skulpturen der drei Heiligen Margareth, Magdalena und Katharina.

 

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Die Erdpyramiden von Terenten

Die Erdpyramiden von Terenten sind ein außergewöhnliches Naturschauspiel, das in Südtirol an verschiedenen Stellen zu beobachten ist. Die größten und bekanntesten sind die Erdpyramiden von Ritten und die von Platten bei Percha.

Im Allgemeinen bilden sich Erdpyramiden als Folge eines unaufhörlichen Wechsels zwischen Regenfällen und Trockenzeiten. Diese Wetterphänomene verursachen im Laufe der Jahre eine immer stärkere Erosion des Bodens und formen schließlich diese Naturdenkmäler.

Die Erdpyramiden von Terenten bestehen aus Moränenablagerungen der letzten Eiszeit. Die tiefer gelegenen Schichten weisen große Steine und Blöcke auf, während man in den höheren Schichten fast ausschließlich feineren Schutt findet. Die Besonderheit dieser Pyramiden liegt in ihrer außergewöhnlichen Schichtung und ihrer hellen Färbung, die auf Ablagerungen granitischen Ursprungs zurückzuführen sind.

Die Erdpyramiden liegen etwas unterhalb vom Flitschhof. Sie entstanden 1837, als während eines furchtbaren Unwetters der hiesige Bach stark anschwoll und tiefe Erosionsfurchen in das Erdreich fraß.

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