Der Naturpark Drei Zinnen - Sextner Dolomiten

Das 1981 als Naturpark Sextner Dolomiten eingerichtete Schutzgebiet heißt seit dem 25. Februar 2010 offiziell Naturpark Drei Zinnen.

Der Park liegt im nordöstlichen Abschnitt der Dolomiten, wird im Norden durch das Pustertal begrenzt, im Osten durch das Sextnertal, im Süden durch die Provinz Belluno und im Westen durch das Höhlensteintal. Er erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 11.630 Hektar, die sich auf den Gemeindegebieten von Toblach, Sexten und Innichen verteilen. Der Park ist leicht zu erreichen über das Fischleintal, das Innerfeldtal oder das Höhlensteintal.

Naturpark Drei Zinnen im Hochpustertal

Das atemberaubende Landschaftsbild wird geprägt durch die Ausstrahlung einzigartiger Dolomitengipfel wie die Drei Zinnen, die Dreischusterspitze (3.125 m), den Birkenkofel (2.922 m).
Im Sextnertal, am Anfang des Fischleintals, bietet sich auf 1413 Metern Höhe eine Pause in der Festung Heideck an, sie wurde von den Österreichern errichtet, um das österreichisch-ungarische Territorium vor einer möglichen Invasion durch die Italiener zu schützen.

Die geologische Struktur des Naturparks ist einzigartig, fast zwei Drittel des Schutzgebietes bestehen aus Fels und Geröll. Trotz dieser eigentlich widrigen Voraussetzungen ist es der Natur gelungen, hier einige seltene und wunderbar duftende Blumen gedeihen zu lassen, dazu gehören Dolomiten-Fingerkraut, Alpenaurikel, gelbe Schafgarbe und Alpenakelei. Häufig sieht man den zauberhaften Enzian, die Anemonen, die Zwerg-Alpenrose und die Glockenblume. Diese auf steilen Südhängen wachsenden Pflanzenarten haben die letzten Eiszeiten überlebt und zeigen sich bis heute in ihrer ganzen Pracht. In den weniger unwegsamen Bereichen des Parks wachsen Lärchen und Zirbelkiefern im Wechsel mit Bergkiefernwäldern.

Neben dieser einzigartigen Flora hat der Park aber auch eine äußerst vielfältige Fauna. Unangefochtener König der Tierwelt ist der majestätisch über die Gipfel der Dolomiten schwebende Steinadler. Dieser gewaltige Raubvogel zieht pro Jahr ein Junges auf, in seltenen Fällen auch einmal zwei. Dieses behütet er in seinem Nest, das er auf abgelegenen, für den Menschen unerreichbaren Felsvorsprüngen baut. Seine Nahrung besteht vorwiegend aus Murmeltieren, Nagetieren im Allgemeinen und Vipern oder anderen kleinen Schlangen. Schaut man in den Himmel hinauf, sieht man aber auch andere Vögel von seltener Schönheit, darunter Bussard, Kolkrabe, Alpenbraunelle, Alpenschneehuhn. Wer ganz aufmerksam ist, kann vielleicht einen Schwarzspecht und einen Buntspecht hören und mit ganz viel Glück auch das Auerhuhn sehen, den Sperlingskauz oder den Bergpieper. Nicht selten begegnet man auf den Almwiesen auch Gämsen, lassen Sie sich den wunderbaren Anblick dieser Tiere in Freiheit nicht entgehen!

Naturparkhaus Drei Zinnen     

Sitz des Naturparkhauses ist das prächtige Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach.

Hier findet man alle Informationen rund um einen Besuch des Naturparks Drei Zinnen und den östlichen Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags.

In der Erlebniswerkstatt kann man sich mit allen fünf Sinnen einen ersten Eindruck über die Natur der Dolomitenlandschaft verschaffen.

Hinter dem Besucherzentrum befinden sich die drei Stationen des Walderlebnisweges – für alle, die in die spannende Welt von Mutter Natur eintauchen möchten: Dies sind die WaldWunderWelt, das Keltische Baumhoroskop und das Baumdorf. Nicht nur die Kinder werden sich davon begeistern lassen!

Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Kinder: dann findet nachmittags am Naturparkhaus Daksys Kinderwerkstatt statt mit immer wieder neuen und immer wieder spannenden Aktionen. Für die Teilnahme daran ist eine vorherige Anmeldung im Besucherzentrum notwendig.

Partner des Naturparkhauses:

Zum Abschluss des Tages können Sie die Partner des Naturparkhauses besuchen: In der Schaukäserei Drei Zinnen wird gezeigt, wie die Milch verarbeitet wird und die verschiedenen Käsesorten entstehen. Das ist für viele neu und für Groß und Klein sehr interessant.

Im Fernheizkraftwerk Toblach-Innichen kann man beobachten, wie aus den Abfällen der Holzverarbeitung Energie erzeugt wird.


Naturparkhaus Drei Zinnen
Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach
Dolomitenstraße 1
39034 Toblach
Tel.: +39 0474 973017
Fax: 0474 973974
E-mail: info.tc@provinz.bz.it
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 9.30 – 12.30 Uhr und 16.00 – 19.00 Uhr; Juli und August auch sonntags

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Fischleintal

Die majestätischen Gipfel der Sextner Dolomiten umrahmen die einzigartige Landschaft des Fischleintals. Über dem grünen Talboden erheben sich die schroffen Felswände des Weltnaturerbes und bilden fast schon einen Schutzwall für die einzigartig unberührte Natur des Tals. Ruhe und Idylle werden hier nur selten gestört. Dichte Wälder und blühende Wiesen sind nur hier und dort von Unterkünften und Gastbetrieben unterbrochen.

Das Fischleintal liegt im Naturpark Drei Zinnen (früher Naturpark Sextner Dolomiten) ganz im Osten des Hochpustertals und zweigt in südlicher Richtung von Sexten ab. Es ist gerade einmal 4,5 km lang und zählt trotzdem, oder genau deswegen, zu den schönsten Seitentälern Südtirols. Während des Ersten Weltkriegs wurde das Tal zum Schauplätz der Kämpfe zwischen Kaiserjägern und Alpini.

Der Winter im Fischleintal bietet die schönsten Routen für Schneeschuhwanderungen oder Skitouren und perfekt gespurte Loipen locken Langlauffans an. Im Sommer ist die Umgebung vor allem bei Wanderern sehr beliebt, da zahlreiche herrliche Wanderwege mitten durch die Sextner Dolomiten führen. Ein besonderes Naturschauspiel ist hier die Sextner Sonnenuhr, die fünf Gipfel mit den Namen Neuner, Zehner, Elfer, Zwölfer und Einser bilden. Von letzterem stürzten im Oktober 2007 ca. 60.000m³ Geröll ins Tal, begruben einen Parkplatz unter sich, ließen den Fischleinbach über die Ufer treten und hüllten den Talboden in eine Staubwolke. Verletzt wurde bei diesem Bergsturz niemand.

 

Der Stoneman-Trail

Im Kontakt mit der Natur kräftig in die Pedale treten, umgeben von einem spektakulären Panorama.

Beim Stoneman-Trail handelt es sich um eine von Mountainbike-Profi Roland Stauder entwickelte und angelegte Biketour. Die 120 km dieses Radabenteuers auf 4.560 m Höhenunterschied können an einem, zwei oder drei Tagen zurückgelegt werden, ständige Begleiter unterwegs sind die „Stoanernen Mandln“, die Steinmännchen.

Der Stoneman-Trail im Hochpustertal

Es wird dazu erzählt, ein Mountainbike-Champion habe sich einmal vorgenommen, die Wege durch die Dolomiten zu fahren. Ganz auf sich selbst konzentriert merkte er gar nicht, dass sein Weg ihn durch ein selten schönes Paradies führte. Von der Landschaft im Sextnertal bekam er gar nichts mit. Der Einser-Gipfel, ein Berg der Sextner Sonnenuhr, ließ, um den Radfahrer für seine Oberflächlichkeit zu bestrafen, von seinem Gipfel unzählige Steine herabrollen. Der Radfahrer konnte sich retten, sein Fahrrad aber wurde verschüttet. Jetzt musste der Radfahrer gezwungenermaßen nach oben blicken, zu den Gipfeln hinauf, und er staunte angesichts soviel Schönheit. Nachdem er sein Rad wieder ausgegraben hatte, errichtete er entlang der Strecke zum Zeichen der Demut kleine Männchen aus den herabgestürzten Steinen.

Keiner der am Stoneman-Trail teilnimmt, wird die einzigartige Schönheit und Erhabenheit der Berge im Sextnertal ignorieren können.

Die Strecke teilt sich in 5 Etappen bzw. Checkpoints auf. Gut trainierte Fahrer können dies an einem Tag bewältigen, wer es aber ruhiger angehen lassen möchte, kann sie auch auf drei Tage aufteilen. Bei Erreichen jedes Checkpoints erhält der Fahrer einen Stempel auf sein Armband, dem Kennzeichen für die Teilnahme, das vor der Abfahrt an die Radfahrer ausgegeben wird. Erst mit dem Stempel der jeweiligen Etappe kann man entscheiden, ob man die folgende auch machen möchte.


Die 5 Stempelstellen des Stoneman-Trails:
Markinkele (2.545 m)
Sillianerhütter (2.447 m)
Passo Silvella (2.329 m)
Valgrande (1.362 m)
Bergstation Rotwandbahn (1.900 m)


Verkaufsstellen Stoneman-Trail (Kosten: 33€):
Sexten, Kletterhalle Dolomitenarena
Sportzone Gries Toblach
Sillian Gesundheitswelt
Padola Tourismusbüro

Der Preis beinhaltet das Starterpaket mit Armband zum Sammeln der Stempel, eine Karte mit Höhenprofil und eine Trophäe für alle, die die Strecke zu Ende führen.

Wem es gelingt, sich alle 5 Checkpoints stempeln zu lassen, erhält eine Trophäe: Stoneman Gold, wer alle Stempel an einem einzigen Tag sammelt, Stoneman Silver, wenn die Strecke in zwei Tagen zurückgelegt wird und Stoneman Bronze, wenn innerhalb von drei Tagen alle Stempel gesammelt werden.

 

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