Das historische Auer – Weindorf im Unterland

Auer ist ein idyllisches Weindorf mit südlichem Flair im Etschtal. Dank der historischen Ansitze und Bauernhöfe hat es bis heute seinen ländlichen Charakter bewahrt. Zwischen den Gebäuden im mediterranen Stil schlängeln sich enge Gassen gesäumt von Natursteinmauern und unterstreichen das einzigartige Ambiente.

Die Kirche von Auer

Mitten im Dorfkern befindet sich das Schloss Auer, wie es einst genannt wurde. Man sagt es sei der Stammsitz der Herren von Auer gewesen. Heute ist es in Besitz der Familie Fioreschy und wird aus diesem Grund heute als Ansitz Fioreschy bezeichnet.

Im Ort laden charmante Cafés und Gasthäuser zum Verweilen ein. Hier werden gute einheimische Küche und nationale Gerichte angeboten sowie interessante kulinarische Veranstaltungen organisiert. Ein besonderes Highlight sind die Unterlandler Weinkosttage, bei denen 25 Kellereien etwa 120 Weine ausstellen.

Das Gebiet um Auer ist bekannt für seine ausgezeichneten Weine und auch das Landschaftsbild wird von sanften Weinbergen geprägt. Das sonnige, milde Klima in Südtirols Süden lässt hier jedoch auch exotischere Pflanzen wie Palmen, Zitronen und Feigen gedeihen.

Diese wunderbare Umgebung eignet sich ideal für zahlreiche sportliche Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Nordic Walking. Eines der schönsten Ausflugsziele ist hierbei wohl das Biotop Castelfeder. Inmitten der submediterranen Pflanzenwelt findet sich die Ruine einer Burganlage, welche auf eine prähistorische Siedlung hinweist.

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Schloss Auer – Ansitz Fioreschy

Das Schloss ist einer von zwei mittelalterlichen Edelsitzen in der Gemeinde Auer. Der Ansitz liegt im Dorfkern neben dem Kirchplatz und wurde von den Herren von Auer erbaut. Es heißt, dass er einst ihr Stammsitz war und Urkunden zufolge auch zeitweise als Amtshaus des Landesfürsten diente. Im 19. Jahrhundert übernahm die Familie Fioreschy das Anwesen und gab ihm den heute geläufigen Namen.

Eingebettet in Wein- und Obstgärten wurde Schloss Auer als Wehrburg angelegt und ist von einer Ringmauer umgeben. Im einfachen Haupttrakt befinden sich die Wohnräume, welche heute vollständig renoviert und umgestaltet sind. Hinter dem Gebäude schließt ein Turm an. Früher war hier das Verlies zu finden, nun birgt er einen gewölbten Weinkeller. Der Anbau im Osten des alten Stalls kam erst in der Renaissance hinzu und wird von einem Spitzbogenportal und Schwalbenschwanzzinnen gekennzeichnet.

Sein jetziges Erscheinungsbild verdankt Schloss Auer den Umbauten und Aufstockungen über die Jahrhunderte. Das einstige Turmgebäude zum Beispiel ist aufgrund der zahlreichen Arbeiten heute nicht mehr zu erkennen. Auch einige Verbindungsmauern entstanden erst nach und nach und besitzen teilweise noch spätgotischen Putz.

Der Ansitz wird auch heute noch von seinen Besitzern, der Familie Fioreschy, bewohnt und kann aus diesem Grund leider nicht besichtigt werden.

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Marienkirche & St. Peterskirche in Auer

Im 15. Jahrhundert wurde in Auer die St. Peterskirche erbaut. Das gotische Gebäude mit dem romanischen Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert ist am südlichen Ortseingang zu finden und war die ursprüngliche Pfarrkirche der Gemeinde. Sie beherbergt die älteste  bespielbare Orgel Südtirols und den großen St. Christoph auf der Außenwand haben angeblich die Kreuzfahrer gemalt.

Auffallend ist auch, dass die Kirche viel tiefer liegt als die Umgebung. Grund dafür sind häufige Überschwemmungen gewesen, die das Gebäude umspült und auch Erde und Steine rundherum ablagert haben. Man sagt, die Kirche sei einst auf einem Hügel gestanden, auf welchen genauso viele Stufen hinaufführten, wie heute in die Kirche hinab.

Da die Peterskirche aufgrund der Überschwemmungen häufig nicht genutzt werden konnte, wurde 1674 die Marienkirche zur Pfarrkirche geweiht. Diese steht im historischen Ortszentrum, wo einst die kleinere Jodokuskapelle aus dem 13, Jahrhundert zu finden war. Der untere Teil der Kirche besteht noch aus den Mauern der Kapelle und wurde erst später umgestaltet. Sehenswert sind der barocke Hochaltar aus Marmor mit der lebensgroßen Statue der Muttergottes sowie die beiden hölzernen Seitenaltare in Inneren der Marienkirche.

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