Ausstellung Graffiti

29. März – 14. September 2025
Museion, Bozen

Im März 2025 eröffnet das Museion eine grundlegende Ausstellung, die sich mit der Beziehung zwischen Graffiti und zeitgenössischer Kunst beschäftigt. “Graffiti” ist die erste institutionelle Ausstellung in Italien, die die Entwicklung des Einsatzes von Sprühfarbe in der Kunst untersucht und analysiert, wie die urbane visuelle Sprache die künstlerische Praxis im Atelier beeinflusst hat.

Die Ausstellung bietet eine neue Perspektive auf Graffiti, nicht nur als “Outsider” -Praxis, sondern als einen privilegierten Blickwinkel, um die urbane Landschaft zu beobachten und zu erleben.

Eine Reise durch 70 Jahre Kreativität Mit einer Sammlung transdisziplinärer Werke aus 70 Jahren konzentriert sich “Graffiti” auf die Entwicklung der Sprühfarbe, von ihrem pionierhaften Einsatz in den 1950er und 1960er Jahren über den Graffiti Writing der 1980er Jahre bis hin zu den zeitgenössischen Praktiken, die die Vitalität dieses Ausdrucks übernommen haben.

Die Ausstellung erstreckt sich über 1.500 Quadratmeter auf den beiden Hauptetagen des Museion und präsentiert Schlüsselwerke vom zweiten Halbjahr des 20. Jahrhunderts bis heute sowie neue site-specific Werke.

Von den Ursprüngen zur zeitgenössischen Kunst Die Ausstellung beginnt mit den Sprüharbeiten der 1950er und 1960er Jahre von Künstlern wie Hedda Sterne, David Smith, Martin Barré, Dan Christensen, Carol Rama und Charlotte Posenenske. Diese werden ergänzt durch Leinwandwerke legendärer Graffiti-Schreiber wie Rammellzee, Futura 2000, Blade und Lee Quiñones.

Eine bedeutende Auswahl von Arbeiten der 1980er und 1990er Jahre von Lady Pink & Jenny Holzer, Martin Wong & LA2 und Keith Haring zeigt, wie Graffiti mit der zeitgenössischen Kunst in Dialog trat, während Künstler wie Heike-Karin Föll, Michael Krebber und Christopher Wool die Technik ins neue Jahrtausend führten.

Auch die jüngeren Interaktionen sind interessant: die digitalen Graffiti von Georgie Nettell, das Fotogramm der Vordach von Patricia L. Boyd, die Patina Paintings von Karin Sander sowie neue Werke von Kunle Martins, WANTO und eine site-specific Produktion von N.O.Madski im Dialog mit den Skulpturen von KAYA.

Eine urbane Landschaft in der Ausstellung Der zweite Teil der Ausstellung präsentiert sich als wahre urbane Landschaft. Hier finden wir Werke, die das Straßenleben aufgreifen, darunter die Mülleimer und Centralen von Klara Lidén, der New Media Express von Josephine Pryde (ein Miniaturzug, der mit Graffiti bedeckt ist) und urbane Eingriffe wie das gemeißelte Rolltor von R.I.P. Germain, die Wandinstallation von Matias Faldbakken und die Straßenabdrücke von Alix Vernet.

Unter den Installationen vermitteln Filme und Fotografien von Charles Atlas und Manuel DeLanda die Vitalität und das pulsierende Leben der urbanen Szene.

Ein innovatives Forschungsprojekt “Graffiti” ist der Auftakt zu einem langfristigen Forschungsprojekt des Museion, das sich auf Formen des sanften Widerstands und auf Kunst als soziale und urbane Praxis konzentriert.

Die Ausstellung wird von dem New Yorker Künstler und Archivisten Ned Vena (Boston, 1982) mitkuratort, dessen Hintergrund als Graffiti-Schreiber und seine gründliche Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte sich in der multidisziplinären Herangehensweise der Ausstellung widerspiegeln.

Verpasse nicht diese einzigartige Gelegenheit, die Welt der Street Art zu entdecken! Für weitere Informationen besuche die offizielle Website des Museion in Bozen.

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