Südtirols Süden

Mediterranes Flair vermischt sich mit traditionellem Tiroler Ambiente, Palmen und Zypressen wachsen zwischen Weinreben und Apfelbäumen, sanfte Wiesen und Täler werden von steilen Felswänden umrahmt: das ist Südtirols Süden, eine der wohl beliebtesten Ferienregionen des Landes.

Südtirols Süden wird Unterteilt in das Überetsch und Unterland. Zum Überetsch gehören die Gemeinden Mölten, Terlan, Andrian, Eppan und Kaltern. Die Landschaft wird vom Mendelgebirge und dem Kalterer See, dem wärmsten See der Alpen, geprägt. Kennzeichnend sind auch die zahlreichen Burgen auf Anhöhen über dem Tal.

Neumarkt in Südtirols SüdenSt. Michael, Südtirols Süden

Das Unterland setzt sich aus den Gemeinden Kurtatsch, Tramin, Aldein, Auer, Kurtining, Margreid, Montan, Neumarkt, Truden und Salurn zusammen. Die Gipfel von Schwarzhorn und Weißhorn, eingebettet in die vielfältige Vegetation des Naturparks Trudner Horn, sind hier prägnant. Eine geografische Besonderheit der Umgebung ist die Bletterbachschlucht, deren freigelegte Gesteinsschichten einen Einblick in die Entstehung der Dolomiten geben.

Charakteristisch für den gesamten Süden Südtirols sind jedoch vor allem die ausgedehnten Weinberge und Apfelplantagen. Der Obst- und Weinbau hat in dieser Region einen hohen Stellenwert. Die Gemeinden Eppan und Kaltern sind die beiden größten Weinbaugemeinden Südtirols. Auf über 1700 Hektar wachsen hier die verschiedensten Rebsorten, wie Lagrein, Vernatsch, Blauburgunder und Sauvignon. Doch auch das Unterland kann mit Gewürztraminer, Chardonnay, Cabernet und Merlot eine reiche Auswahl bieten. Das milde Klima, die sonnenverwöhnten Hänge, der porphyrhaltige Boden und die liebevolle Pflege sind die Gründe für ein so reichhaltiges und qualitativ hochwertiges Angebot. Der Wein ist nicht nur ein gemeinsames Merkmal der Überetscher und Unterlandler Gemeinden, sondern verbindet die Orte auch über die berühmte Südtiroler Weinstraße miteinander. Diese zieht sich von Terlan durch das gesamte Etschtal bis nach Salurn.

Ein weiteres Merkmal dieser herrlichen Ferienregion sind die ursprünglichen Dörfer mit ihren alten Ansitzen, verwinkelten Gassen und hübschen Kirchen. Fast über jedem der Orte ragt eine mittelalterliche Burgruine auf, die zu Besichtigungen einlädt. Zu den schönsten und bekanntesten gehören die Haderburg über Salurn, die Leuchtenburg über dem Kalterer See und Burg Hocheppan. Eppan an der Weinstraße gilt ohnehin als burgenreichste Gemeinde in ganz Südtirol.

Die wundervolle Natur dieser einzigartigen Umgebung bietet schier endlos viele Wander- und Radwege, auf denen man die schönsten Plätze entdecken kann. Zu den beliebtesten Ausflugszielen in Südtirols Süden gehören unter anderem das Naturschutzgebiet Montiggler Seen mit seinen idyllischen Badeseen, das Biotop Castelfeder mit der mediterranen Vegetation, der Mendelpass als „Hausberg“ der Kalterer, das Frühlingstal zwischen Montiggl und dem Kalterer See sowie der Fennberg  über der Gemeinde Margreid. All diese Ort bieten im Sommer wie im Winter zahlreiche Möglichkeiten für die verschiedensten Freizeitaktivitäten und machen Südtirols Süden so zu einer der abwechslungsreichsten Ferienregionen in Südtirol.

Naturpark Trudner Horn

In Südtirols Süden liegt der Naturpark Trudner Horn. Er erstreckt sich über eine Fläche von über 6.800 Hektar und schließt damit die Gemeinden Montan, Neumarkt, Altrei, Truden und Salurn mit ein. Von den insgesamt sieben Naturparks in Südtirol ist er der südlichste und seine höchste Erhebung liegt gerade einmal 1.700 Meter über dem Meeresspiegel.

Naturpark Trudner Horn in Südtirols Süden

Aufgrund seiner besonderen Lage weist der Naturpark Trudner Horn im Norden auch eine submediterrane Klimazone auf, wodurch er mit einer noch vielfältigeren Vegetation aufwartet. Dem Naturliebhaber eröffnet sich in diesem Schutzgebiet eine der artenreichsten Tier- und Pflanzenwelt Südtirols. Zudem sind zwei unterschiedliche Gesteinsarten in dieser Region dominierend: Dolomit und Quarzporphyr.

Der Naturpark Trudner Horn ist ein wahres Wanderparadies. Unzählige gut markierte Wanderwege führen durch die herrliche, unberührte Natur. In dieser einzigartigen Landschaft gibt es Siebenschläfer, Feuersalamander, Schmetterlinge sowie Orchideen und Feuerlilien zu entdecken. Die traumhaften Panoramablicke runden das Erlebnis ab.

Das Naturparkhaus befindet sich in einer alten Mühle in Truden. Diese wurde im Jahr 2000 wieder in Betrieb genommen und ist voll funktionstüchtig. Hier kann der Besucher sein Wissen über den Naturpark Trudner Horn vertiefen und sogar Einblicke in die geologische Entwicklung des Gebietes erlangen.

 

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Castelfeder

Castelfeder zählt zu den interessantesten Ausflugszielen in Südtirols Süden. Ein griechischer Maler nannte diese Region auch einst „Arkadien Tirols“. Das geschützte Biotop liegt auf einem Porphyrhügel über Auer, Montan und Neumarkt. Die submediterrane Vegetation bestehend aus Steppengras und niederen Sträuchern ist charakteristisch für dieses Gebiet. Hier hat die Pflanzenwelt ihren ganz eigenen Schutz vor Sonne und Hitze entwickelt.

Castelfeder im Südtiroler Unterland Castelfeder, Südtirol Süden

Das faszinierende und irgendwie auch mystische an diesem Ort sind Überreste einer alten Burganlage, die bis in die Zeit um 500 nach Christus zurückreichen und somit auf eine prähistorische Siedlung hindeuten. Zu erkennen sind eine Fruchtbarkeitsrutsche, die Ringmauer und die Barbarakapelle aus dem 6. Jahrhundert. Die Brandopferstätten und die archäologischen Funde aus dem zweiten Jahrtausend vor Christi sind nicht allein für Geschichtsforscher interessant.

Die Region ist vor allem bei Wanderern sehr beliebt und eignet sich hervorragend für Familienausflüge. In dieser einzigartigen Natur gibt es so viel zu entdecken. Herrliche Wanderwege führen durch Nieder- und Hochmoore, vorbei am wunderschönen Wasserfall des Schwarzenbachs hinauf auf den Hügel.  Der Aufstieg lohnt sich allemal, denn hier oben liegt einem das Unterland zu Füßen. Das einzigartige Panorama bringt wirklich jeden zum Staunen und wir so leicht nicht wieder vergessen.

Südtiroler Weinstraße

Die Südtiroler Weinstraße lädt zu einer Entdeckungsreise durch das Etschtal ein. Sie führt von Nals durch das Überetsch und Unterland bis nach Salurn. Dabei verbindet sie auf ca. 70 Kilometern 15 der wichtigsten Weinbauregionen Südtirols miteinander, die zusammen eine Rebfläche von über 4.000 Hektar aufweisen. Dies sind ungefähr 84% der gesamten Weinberge in Südtirol.

1964 wurde die Südtiroler Weinstraße gegründet und ist somit eine der ältesten Weinstraßen Italiens. Der Weinbau steht schon seit jeher im Mittelpunkt der Landwirtschaft in Südtirols Süden und dies spiegelt sich sowohl in der Natur als auch in den Ortschaften und Traditionen wider. Jeder Ort an der Weinstraße hat seine eigene Kellerei, das ganze Jahr über finden Veranstaltungen statt, bei denen sich alles um den Wein dreht und das Bild der Umgebung prägen sanfte Hänge bedeckt von zartgrünen Weinreben. Die Südtiroler Weinstraße wurde vom „Roma Wine Festival 2009“ nicht umsonst zur schönsten Weinstraße Italiens gekürt, denn sie überzeugt durch die „einzigartige Verbindung aus Wein, Land, Tourismus und Kultur“.

Weinliebhaber erfahren entlang der Südtiroler Weinstraße wirklich alles, was sie über den edlen Tropfen wissen müssen. Zahlreichen Natur- und Weinlehrpfaden führen durch die Reblandschaft und informieren auf Hinweisschildern über Geschichte, Kultur und Anbau der verschiedenen Reben. Auf den Weingütern finden immer wieder Verkostungen statt und in Kaltern stellt das Südtiroler Weinmuseum alte Arbeitsgeräte der Weinbauern aus. Den Höhepunkt stellen jedoch die Weinkulturwochen in St. Pauls dar. Diese renommierte Veranstaltung findet jedes Jahr zwischen Juli und August statt und verwandelt das malerische Dorf in einen Dreh- und Angelpunkt zum Thema Wein.

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