Kalterer See

Kalterer See: Sport, Natur und Legenden

Nur 4 km von Kaltern und Tramin entfernt, liegt der Kalterer See auf 216 Metern Höhe und ist der größte natürliche See Südtirols. Sein Wasser, gespeist von unterirdischen Quellen, erreicht im Sommer Temperaturen von bis zu 28 °C – ideal zum Baden und für Wassersport. Zudem zählt er zu den wärmsten Alpenseen überhaupt. Im Süden des Sees befindet sich ein geschütztes Biotop, ein wahres Paradies für Naturfreunde und Vogelbeobachter.

Ein Paradies für Wassersport

01 paradiso per sport acquatici

Dank seiner warmen Temperaturen und der stetigen Winde – allen voran der berühmten Ora vom Gardasee – ist der Kalterer See ideal zum Windsurfen und Segeln, und begeistert mit spannenden Erlebnissen und spektakulären Wettkämpfen. Kaltern blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte im Wassersport zurück, mit Persönlichkeiten wie Klaus Maran, dreifacher Windsurf-Weltmeister, oder Fabian Heidegger, Teilnehmer an den Olympischen Spielen in Peking 2008.

Auch für entspannte Badetage eignet sich der See hervorragend: vier frei zugängliche Strandbäder laden zum Schwimmen und Erholen ein.

Das Biotop: Ein Refugium für die Tierwelt

Der südliche Teil des Sees wurde 1978 als Biotop ausgewiesen und beherbergt eine beeindruckende Artenvielfalt mit Schilfzonen, Feuchtwiesen und Auwäldern. Hier finden zahlreiche Vogelarten eine Heimat, etwa der Buntspecht, die Kornweihe, der Rohrdommel und die Turteltaube.

Für Vogelbeobachter bietet ein Lehrpfad mit 14 Infotafeln spannende Einblicke in das empfindliche Ökosystem. Tipp: Vor dem Besuch die Zeiten für Zug- und Brutverhalten recherchieren, um die besten Beobachtungsmöglichkeiten zu nutzen.

Die Legende der versunkenen Stadt

Wie viele Orte in Südtirol ist auch der Kalterer See von geheimnisvollen Legenden umrankt. So erzählt man sich, dass hier einst eine Stadt stand, bewohnt von hochmütigen und geizigen Menschen. Eines Nachts klopfte Jesus – als Wanderer verkleidet – an die Tür einer abgelegenen Hütte am Stadtrand und bat um Wasser und Brot. Die arme Familie, die dort lebte, gab ihm großzügig ihre letzte Wasserkrug – das Einzige, was sie besaß.

In der Stadt jedoch stieß Jesus nur auf Ablehnung und Herzlosigkeit. Enttäuscht über deren Hartherzigkeit, kippte er den erhaltenen Krug um, woraufhin ein gewaltiger Sturm die Stadt überflutete und der Kalterer See entstand. Die hilfsbereite Familie blieb verschont und konnte fortan vom reichen Fischbestand des Sees leben – nie wieder litten sie Hunger.

Rund um den See: Natur- und Kulturerlebnis

Den Kalterer See erkundet man am besten über den 8,6 km langen Rundweg, der in weniger als zwei Stunden zu bewältigen ist. Startpunkt ist der Parkplatz beim Restaurant Geier, von wo aus man folgende Highlights entdeckt:

  • Die Nordseite mit ihren Obstgärten und Weinreben.
  • Das Biotop im Süden mit Schilf und Wildvögeln.
  • Die Westseite mit der malerischen Kirche St. Josef.

Anreise

Mit dem Auto: Von der A22, Ausfahrt Neumarkt-Auer-Tramin, dann der Beschilderung Richtung Kaltern an der Weinstraße folgen.

Mit dem Bus: Ab Bozen mit der Linie 131 nach Kaltern, dann mit dem Shuttlebus direkt zum See.

Ob Sportfan, Naturliebhaber oder Ruhesuchender – der Kalterer See bietet zu jeder Jahreszeit ein unvergessliches Erlebnis.

Hotelsuche  Last minute Lastminute Icon