La Villa (Stern)
La Villa ist das am zentralsten gelegene Dorf von Alta Badia. Dieser am Fuß der Gardenaccia und des Piz La Ila liegende Ort ist eingebettet in eine beschauliche Berglandschaft, in der dank der unberührten Landschaft der Schutzgebiete Puez-Geisler und Fanes-Sennes-Prags eine von Frieden und Harmonie geprägte Atmosphäre herrscht.
La Villa, auf Deutsch Stern, auf Ladinisch La Ila, befindet sich in unmittelbarer Nähe von 54 Liftanlagen, 130 km Skipiste und ist direkt mit der Sella Ronda verbunden, einer Panoramastrecke über vier Dolomitenpässe rund um das Sellamassiv, die zu jeder Jahreszeit zahlreiche Bergfreunde anlockt.
Besonders zahlreich kommen die Besucher im Winter: Jahr für Jahr treten dann auf der Skipiste Gran Risa beim Skiweltcup die besten Skifahrer der Welt im Wettbewerb um diese begehrte Trophäe gegeneinander an.
Im älteren Teil des Dorfs stehen zwei künstlerisch bedeutende Bauwerke: die Pfarrkirche und Castel Colz, auch bekannt unter dem Namen „Residenz Rubatsch“.
Möchte man diese faszinierende Landschaft auch einmal aus einer anderen Perspektive heraus genießen, besteht in La Villa die Möglichkeit, einen Flug mit dem Gleitschirm zu unternehmen. Die hiesige Flugschule bietet Wochenkurse an, Anfängerkurse, Tandemflüge und Sicherheitstrainings.
Ciastel Colz
Ciastel Colz, eine reizvolle Burg von kunstgeschichtlichem Interesse, stammt aus der Zeit der Renaissance. Die Geschichte dieser historischen Burg ist unauflöslich mit dem Boden, auf dem sie errichtet wurde, Alta Badia, und mit den Menschen, die sie erbaut und bewohnt haben, verbunden.
Im Jahr 1536 erhielt Hans von Rubatsch das Einverständnis von Kaiser Ferdinand I., eine Adelsresidenz in La Villa zu errichten und diese „Rubatsch“ zu nennen. Ein Jahr dauerten die Bauarbeiten an.
Später wurde das Schloss von der Familie Colz restauriert, durch die es seinen heutigen Namen erhielt. Während des 18. Jahrhunderts ging die Burg zuerst in den Besitz der Familie Winkler über und dann in den der Familie Mayerhofer. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfiel das Gebäude zusehends. Es wurde neu aufgebaut und Ende der 1980er-Jahre dann als Hotel eingerichtet.
Durch Sagen und Legenden eng mit der Burg verbunden ist Franz Wilchelm Brack, genannt Gran Bracùn, eine Persönlichkeit, die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Gadertal lebte. Dieser Ritter, der einigen als grausam galt, anderen hingegen als höflich, soll von einem Mitglied der Familie Colz umgebracht worden sein.
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