St. Kassian

St. Kassian, auf ladinisch San Ćiascian, liegt am Fuße der imposanten Felswände der Conturines, der La Varela, des Settsass und des Lagazuoi, allesamt begehrte Ziele bei Bergsteigern.

Berge bei St. Kassian
Kruzifix in St. Kassian mit Bergen im Hintergrund

Diese auf 1.538 m gelegene Ortschaft in Alta Badia verfügt über eine moderne Kabinenbahn, die stündlich 3.000 Personen befördern kann und den Ort mit den Skigebieten von La Villa (Stern) und Corvara verbindet.

In dem zu St. Kassian gehörenden Ortsteil Armentarola gibt es einen großen Campingplatz. Von hier aus lassen sich zahlreiche Wanderungen in unberührter Natur unternehmen. In den Wintermonaten ist dieses Gebiet bekannt für seine gut präparierten Langlaufloipen.

Für Freunde der Paläontologie ist in diesem Bergdorf das Museum Pic’ Museo Ladin von Interesse. Es ist in einem der ältesten Häuser am Dorfplatz, nahe der Kirche, untergebracht. Hier werden die Knochenreste des Ursus spelaeus, des vorgeschichtlichen Höhlenbären aufbewahrt, sowie eine große Sammlung von Fossilien aus dem Gebiet der Dolomiten. Dieser erstaunliche Fund ergab sich am 23. September 1987, als der Bergführer und Hotelier Willy Costamoling auf den Conturines unterwegs war und auf 2800 m Höhe eine Höhle betrat, in der er mehr als 60 Skelette prähistorischer Bären entdeckte.  Anhand von Analysen konnte festgestellt werden, dass die riesigen Säugetiere vor 60.000 bis 30.000 Jahren in diesem Gebiet lebten. Weitere Untersuchungen der Knochen und der DNA brachten außerdem zutage, dass die Knochenreste nicht zu dem bereits bekannten prähistorischen Höhlenbär gehörten, sondern eine eigene Art bilden, die den Namen Ursus Ladinicus erhielt.

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Ursus Ladinicus

Dieser besondere Höhlenbar, der sogenannte Ursus ladinicus, ist in dem am 30. Juli 2011 eröffneten „Museum Ladin Ursus ladinicus“ in St. Kassian zu sehen, in dem auf zwei Stockwerken Ausstellungen und Exponate gezeigt werden.

Im Obergeschoss lernt man die Gesteinsformationen der Dolomiten und ihre Entstehungsgeschichte kennen und man erfährt einiges über die Geschichte der Entdeckung der Höhle. Darüber hinaus kann man sich hier anhand der gezeigten Originalfundstücke ein Bild vom Leben des Bären in der Höhle machen; im Untergeschoss befindet sich die „Höhle des Bären“, ein Nachbau bestimmter Bereiche der Conturines-Höhle, in der es auch eine Nachbildung des „schlafenden Höhlenbären“ zu sehen gibt.

Der Ursus ladinicus wurde am 23. September 1987 von Willy Costamoling entdeckt. Der Bergführer und Gastwirt aus Corvara war an jenem Tag auf der Conturines-Spitze unterwegs und betrat auf einer Höhe von 2800 m eine Höhle, in der er mehr als 60 Skelette von urzeitlichen Höhlenbären entdeckte. Anhand von Analysen konnte bestätigt werden, dass diese riesigen Säugetiere vor 60.000 bis 30.000 Jahren in diesem Gebiet lebten. Durch Untersuchungen des Knochengerüstes und der DNA war es außerdem möglich, nachzuweisen, dass die Knochenreste nicht zu dem bereits bekannten prähistorischen Höhlenbär gehörten, sondern eine eigene Art bildeten, die den Namen Ursus Ladinicus erhielt.

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