Stiftung Antonio Dalle Nogare

Die Stiftung Antonio Dalle Nogare wurde zur Förderung zeitgenössischer Kunst gegründet: Sie ist Instrument des Dialogs zwischen Kunst, Architektur und Innovation, und ein Mittel, um unterschiedliche Rezipienten in diesen Dialog einzubeziehen.

Gehauen in den Fels verfließen: Kunst und Architektur am Sitz der Stiftung Anontio Dalle Nogare zu einem spannungsvollen, aber harmonischen Ganzen. Das Anwesen schöpft eine besondere Kraft aus dem Zusammenspiel der Architektur und der geographischen Lage.

Erbaut nach Plänen der Architekten Walter Angonese und Andrea Marastoni wurden die sehr speziellen Ansprüche des Auftraggebers umgesetzt, dessen Vision ein Gebäude war, das gleichermaßen Wohnhaus wie Ausstellungsort sein sollte, dass aber vor allem den Besucher willkommen heißen und zur inspirierten Beschäftigung mit dem Ort und den Exponaten anregen sollte.

Der Fels wurde buchstäblich ausgehöhlt, um Platz für die weitläufige Ausstellungsfläche, Büros, Bibliothek und den privaten Wohnbereich zu schaffen. Modelliert wurde dieses interessante Gebäude mit seiner dualen Funktion aus dem dem Berg entnommenen Porphyr als überwiegendem Baustoff.

Seit Herbst 2011 kann das Haus von Kunst- und Architekturliebhabern besucht werden. Nun ist hier nicht nur Antonio Dalle Nogare selbst, sondern auch die von ihm gegründete Stiftung zuhause, die einer neuen Generation von Künstlern die kreative, produktive Atmosphäre und die radikale Ästhetik des Hauses für ihre Arbeit und zur Inspiration öffnen wird.

Fondazione Live

Die Stiftung Antonio Dalle Nogare lädt, an jeweils einem Freitag im Monat zu einem langen Abend ein, an dem die derzeitigen Ausstellungen der Stiftung durch diverse Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst bespielt (und belebt) werden. 
Die Stiftung ist an diesen Tagen von 17:00 Uhr bis zum jeweiligen Event abends durchgehend geöffnet.
Um 18.00 gibt es eine freie Führung durch die Ausstellungen (keine Voranmeldung nötig).

Besuch

Das Besuchen der Stiftung ist an den Tagen und zu den Zeiten möglich:
Freitag von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr.
Samstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Von Dienstag bis Donnerstag nach Vereinbarung, mit Voranmeldung unter visit@fondazioneantoniodallenogare.com

Die maximale Besucherzahl pro Besuch beträgt 20 Personen.

Zu den folgenden Zeiten bietet die Stiftung kostenlose Führungen an:
Freitag um 18:00 Uhr
Samstag um 11:00 Uhr

Dauer des Besuchs: ca. 1 Stunde.
Freier Eintritt

Bozen

Bozen, die Stadt mit den tausend Gesichtern und den tausend Kulturen, Hauptstadt einer ebenso kleinen wie großen Region. Innovativ, aber traditionsverbunden, modern und industrialisiert, aber gleichzeitig respektvoll gegenüber den Bräuchen und Gewohnheiten der alten Zeiten. Eingebettet in einem Talkessel, wo das Eisacktal, das Sarntal und das Etschtal zusammenlaufen, liegt Bozen seit jeher in einem Gebiet, das als Grenzpunkt zwischen Italien und der germanischen Welt angesehen wurde. Nicht aus Zufall besitzt Bozen den Beinamen "Tor zu den Dolomiten". Die Mendel-Bergkette, das Hochplateau des Salten und der Ritten und der Kohlerer Berg sind die bedeutendsten Gipfel, die die Stadt umgeben; der Talfer, der Eisack und die Etsch die bedeutendsten Wasserläufe, die die Stadt durchqueren. Eine reiche Vielfalt an Landschaften, die sich alle in einem (im Vergleich zu den anderen italienischen Städten) kleinen Ort finden, der ein wenig mehr als 100.000 Einwohner zählt.

Die auf 265 Meter ü.d.M. gelegene Stadt Bozen besitzt prähistorische Ursprünge, auch wenn die Anfänge seiner Altstadt auf das XII. Jahrhundert  n.Chr. zurückgehen. Seit der Antike ist Bozen eine namhafte Stadt der Zusammenkunft, in der Kultur- und Handelsaustausch seit jeher das erfolgreiche Zusammenleben zwischen deutschen und italienischen Händlern förderte. Ihr Wachstum und ihre Entwicklung rühren gerade von der vorteilhaften geografischen Position her, die schon für die ersten Handelstreibenden und Jahrmärkte des Mittelalters ein begehrtes Ziel war.

Während seines Wachstums im Laufe der Jahrhunderte wusste Bozen sich bald unter dem architektonischen und städtebaulichen Gesichtspunkt zu unterscheiden. Sie wurde eine der am besten organisierten und strukturierten Städte nicht nur in Südtirol, sondern in ganz Italien. Barock, Rokoko, Neugotik, Neuromanik sowie zahlreiche Formen, die an den Jugendstil erinnern, stellen nur einige der architektonischen Stile dar, die im gesamten Stadtgefüge zu finden sind. Zudem macht der starke Einfluss während des Faschismus, dessen sichtbarstes Symbol ohne Zweifel das Siegesdenkmal ist, Bozen zu einem Ort, der an jeder Ecke seine Andersartigkeit zeigt.

Obwohl viele Bozen als die kälteste Stadt Italiens erachten, erreicht Bozen im Sommer in Wirklichkeit sehr hohe Temperaturen. Die geografische Lage inmitten der Berge, das trockene Klima und der selten auftretende Nebel und Dunst schenken der Stadt frühe und lange Sommer. Es ist kein Zufall, dass Bozen so viele Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten anbietet. Allein die Radwege, die kreuz und quer durch die Stadt verlaufen, die Schwimmbäder, die Sportplätze, die Wanderwege sowie der Kultursalon, der im historischen Stadtzentrum einlädt, schaffen es, eine große Vielfalt an Touristen anzuziehen.

Der Waltherplatz, der Kornplatz, der Siegesplatz, die Laubengasse, die Franziskanerkirche, der Dom Maria Himmelfahrt, die Kunst in all ihren Formen, die sich mit einer beneidenswerten Pracht präsentiert; und dann die Wiesen der Talfer, die sich so weit erstrecken, fast, als würden sie sich über die Altstadt verbreiten wollen, bieten Kühlung und Ruhe für alle, die sich an den Wochenenden oder nach getaner Arbeit bei einem leichten Spaziergang erholen wollen.

So präsentiert sich Bozen den Touristen, die von überallher kommen, und straft ein für alle Mal den berühmten Spruch "Vier Bozner, fünf Tische" der Lüge, der die Südtiroler Hauptstadt als verschlossen und wenig gastfreundlich darstellen möchte. Die verschiedenen Volksgruppen, die verschiedenen Sprachen und die verschiedenen Religionen beschreiben in Wirklichkeit vollkommen eine der erfolgreichsten "Melting Pots" ganz Italiens.

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Schloss Maretsch in Bozen

Das von der Rosengartengruppe überragte Schloss Maretsch, liegt im historischen Zentrum Bozens inmitten von Weinbergen, auf denen der Lagrein wächst und dient als Tagungs- und Begegnungsstätte und Location für Ausstellungen.

Schloss Maretsch wurde im 13. Jh. errichtet und bestand anfangs aus einem quadratischen Turm, der als Wohngebäude genutzt wurde und einem kleinen Innenhof. Im Laufe der Jahrhunderte folgten verschiedene Besitzer aufeinander und das Anwesen wurde mehrmals umgebaut und vergrößert. Die Adelsfamilie Römer leitete Umbauarbeiten ein, die sich mehrere Jahrzehnte hinzogen und aus denen der mittelalterliche Bau als Renaissancegebäude hervorging.

Das als Tagungsstätte bekannte Schloss Maretsch wartet mit drei Hauptsälen, dem Römersaal, dem Thunsaal und dem Hendlsaal auf. Der mit Renaissancefresken und einer bemalten Holzdecke geschmückte Römersaal dient als Tagungsraum, der Thunsaal mit Wandmalereien aus dem 16. Jh. ist ideal für Ausstellungen und der für Meetings oder kleinere Ausstellungen genutzte Hendlsaal verfügt über dekorative Fresken aus dem 16. Jh.

 

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Schloss Runkelstein in Bozen, eine herrliche Bilderburg

Schloss Runkelstein repräsentiert ein kostbares Erbe in der Stadt Bozen. Es wurde 1237 errichtet und besitzt noch zahlreiche Fresken, dank derer es möglich war, etwas über den Lebensstil und die Bräuche dieser Zeit zu erfahren. Nicht aus Zufall ist es auch unter dem Namen „Bilderburg” bekannt: Seine zahlreichen Fresken erzählen von Zimmer zu Zimmer Szenen aus dem Alltagsleben, von sportlichen Betätigungen und Hofunterhaltungen, die für das 14. Jahrhundert typisch waren. Seinen Bau hatten die Herren von Wangen in Auftrag gegeben: die Brüder Beral und Friedrich. Seine Lage auf einem Felsausläufer diente zur Kontrolle der Straße, die von der Stadt in das Sarntal führte.

Runkelstein in Bozen

Seine in Zimmer aufgeteilten Innenräume beschreiben das Leben am Hof und den bevorzugten Zeitvertreib des Adels dieser Epoche.

Unser Rundgang im Schloss Runkelstein beginnt mit dem „Zimmer der Liebespaare“, wo die Szene eines Kolbenturniers bewundert werden kann. Die Ritter sind mit schweren Streitkolben aus Holz bewaffnet und üben sich in diesem gefährlichen Sport, der jedoch nicht dazu gedacht war, den Gegner zu verletzen oder gar zu töten, sondern zur Unterhaltung der jungen Damen. Der Name „Zimmer der Liebespaare“ stammt von einigen Paaren, die unmittelbar unter der Turnierszene dargestellt sind.

Der „Turniersaal“ findet sich im dritten Stock und zeigt ein Lanzenturnier. Der Betrachter kann dort den Adel dieser Epoche beim Spiel mit dem Ball in einem Wald betrachten. Die schlanken Figuren mit taillierten Gewändern stellen die gotische Mode perfekt dar. Auf der rechten Wand finden sich Damen und Ritter, die sich bei einem eleganten Tanz vergnügen und dabei ihre luxuriösen Kleider zur Schau stellen.

Im „Wappenzimmer (einst „Zimmer der Spiele“ genannt) sind alte Wappen von Adelsgeschlechtern abgebildet. Dieser Raum ist aufgrund seiner Fresken, die mit der Technik der sog. Seccomalerei, also auf trockenem Verputz geschaffen wurden, leider nicht so gut erhalten wie die anderen.

Das in der Zeit am besten erhaltene Zimmer ist die „Badestube“ mit Fresken, die auf die Jahrhundertwende zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert zurückgehen. Ihre Decke konserviert noch das aus der Epoche stammende ursprüngliche und blau mit gelben Sternen bemalte Holz. Hier kann man die Abbildungen drapierter Stoffe bewundern, die mit Hirschen und Adlern verziert sind, sowie eine lange Arkadengalerie und das Wappen der Familie Vintler. Auch heute weiß man noch nicht mit Sicherheit, welchem Zweck die Badestube diente. Die jüngsten Forschungen weisen auf die Schreibstube des Schlosses hin.

Das „Mezzanin“ dagegen war der antike Rittersaal, in dem noch Spuren eines romanischen Rundbogenfensters sichtbar sind. Darüber findet sich ein Fresko, das erst vor kurzem entdeckt wurde und auf 1390 datiert wird.

Unter den wichtigsten Räumen ist sicher das „Tristan und Isolde Zimmer“ zu nennen, das von einer der schönsten Liebesgeschichten des Mittelalters erzählt. Die Szenen sind nicht einzeln dargestellt, sondern fortlaufend aufgebaut und lassen zwischen einem Bild und dem nächsten nur einige Landschaftselemente erblicken.

Das „Garelzimmer“ ist mit Szenen aus dem Roman „Garel vom blühenden Tal“ ausgestattet. Der Autor des 1230 erschaffenen Werks wurde „der Pleier“ genannt. Leider stürzte die Wand 1868 ein, wobei das Fresko schwer beschädigt wurde.

Das „Sommerhaus“ wurde in der Zeit von 1390 bis 1393 errichtet und war die Sommerresidenz der Familie Vintler. Seine besondere architektonische Form ist selten in den Burgen des späten Mittelalters zu finden, während sie in Stadtburgen ziemlich verbreitet ist. Besonders wichtig sind die „Triaden“ über der Balustrade, die Gruppen aus drei historischen Persönlichkeiten darstellen.

In der ursprünglich nur zweigeschossigen „Burgkapelle wurde erst im 14. Jahrhundert der obere Teil zum Wohnbereich umgestaltet. Zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert wurde dieser leider als Abstellkammer genutzt und dabei kam es zu schweren Beschädigung seiner Fresken. Das, was heute noch zu bewundern ist, sind die Darstellungen der Heiligen Katharina von Alexandrien auf der Westwand.

Schloss Runkelstein ist mit dem Auto oder bequem und kostenlos mit dem Bus zu erreichen, der von Bozen (ab Waltherplatz) abfährt und die Passagiere direkt zum Schloss bringt.

Öffnungszeiten:
Von Dienstag bis Sonntag
10:00 – 18:00 Uhr

 

 

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Naturmuseum Südtirol

Das Naturmuseum Südtirol liegt inmitten der Altstadt von Bozen und ist seit 1997 in dem Gebäude untergebracht, in dem sich früher die Steuereinnahmestelle befand. Im Museum gibt es einen Bereich für die Dauerausstellung und einen weiteren, der Sonderausstellungen vorbehalten ist.

Die ersten Dokumente, die das Gebäude, in dem das Naturmuseum Südtirol untergebracht ist, erwähnen, verweisen auf die Anordnung Maximilians I., es zur von ihm gewünschten Einnahmestelle umzubauen. Im Folgenden hatte das Gebäude unterschiedliche Funktionen inne, vornehmlich administrativer Art.

Zu den wenigen architektonischen Originalbauteilen gehören einige Spitzbögen, zwei bemalte Wappenschilder im Kreuzgewölbe des Erkers und die gotische Gewölbedecke im Gewölbesaal, wo gewöhnlich Sonderausstellungen stattfinden.

Die Ausstellung im Museum, das den Besucher aktiv mit einbindet, untergliedert sich in zwei Themenschwerpunkte:

  • Geologie in Südtirol - hier findet man Erläuterungen zur geologischen Entwicklung der vier charakteristischen Gegenden der Region, des Bozner Quarzporphyrs, der Ostalpen, der Täler und der Dolomiten. Darüber hinaus gibt es hier ein Korallenriffaquarium mit 9000 Liter Fassungsvermögen, das Nautilus-Aquarium, Süßwasseraquarien und Terrarien zu sehen.
  • Lebensraum in Südtirol - wie der Name bereits beinhaltet, stehen hier Hochgebirge, Almen, Wälder, Mittelgebirge und Talböden im Mittelpunkt, wobei ein besonderer Akzent auf der Anpassungsfähigkeit der Arten an ihren Lebensraum und der Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur liegt.

 

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