Andrian – eine kleine Gemeinde im Überetsch
Andrian ist eine der kleinsten Gemeinden in Südtirols Süden und liegt auf 285 m Meereshöhe unterhalb des markanten Gantkofels. Inmitten von Obstplantagen und Weinbergen finden Sie hier Ruhe und Idylle für einen erholsamen Urlaub. Auch das mediterrane Klima und die Gastfreundschaft der Bewohner tragen maßgeblich zum angenehmen Ambiente im Ort bei.
Im Sommer ist vor allem das wunderbare Freibad, welches ruhig am Waldrand gelegen ist, sehr beliebt. In der Gemeinde finden Sie zudem die älteste Kellerei Südtirols, welche bereits 1893 gegründet wurde und heute zur Kellereigenossenschaft Terlan gehört. Einigen dürfte Andrian auch als Wohnort der Volksmusik-Stars Vincent & Fernando bekannt sein.
Über Andrian ragt die Burg Festenstein auf. Die Ruine ist ein Bau aus dem Mittelalter und wurde 1220 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Der Felsen aus rotem Porphyr, auf dem die Burg steht, ist typisch für den Ort. Das Gestein wird hier seit 1917 abgebaut.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Burg Wolfsthurn, welche etwas oberhalb in einem Kastanienwald liegt und bis heute als Wohnsitz dient. Auch die Pfarrkirche St. Valentin mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert ist in jedem Fall einen Besuch wert.
Rings um die Ortschaft bieten sich Ihnen zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Die gut ausgebauten Radwege laden zu ausgedehnten Radtouren ein und auf sorgfältig beschilderten Wanderwegen lässt sich wunderbar die herrliche Natur des Etschtals entdecken. Ein beliebtes sportliches Event ist das alljährliche Volksradfahren am 1. Mai.
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Pfarrkirche St. Valentin in Andrian
Die Pfarrkirche in Andrian ist dem heiligen Valentin geweiht und prägt das Bild des Ortes. Sie ist ein stattlicher und gepflegter Bau, der immer einen Besuch wert ist. Besonders sehenswert sind die Fresken im Inneren, welche man auf das Ende des 13 Jahrhunderts datiert sowie das aufwendig gestaltete Orgelgehäuse aus dem Jahr 1863.
Es wird angenommen, dass die Gemeinde bereits sehr früh über ein Gotteshaus verfügte. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Andrian stammt aus dem Jahr 1231 und auch das Patrozinium zum hl. Valentin bekräftigt diese Vermutung.
Anfangs gehörte die Kirche noch zur Pfarrei Terlan mit der hochgotischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Erst 1604 wurde Andrian selbstständige Kuratie.
Die heutige Kirche ist ein Neubau aus dem Jahre 1852/1857, der dem alten Gotteshaus nachempfunden wurde. Auch wenn zum Teil Elemente des vorherigen spätgotischen Baus verwendet wurden, ist kaum noch ursprüngliche Bausubstanz vorhanden.
Der älteste Teil der Pfarrkirche St. Valentin ist der untere Abschnitt des Turms. Der Kirchturm mit seinen dreiteiligen Spitzbogenfenstern ist mit dem einstigen Spitzhelm auch Abbild eines der Seitenaltarbilder. Diese stammen von Anton Psenner aus dem Jahr 1864.
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Burg Festenstein & Burg Wolfsthurn
Über der beschaulichen Gemeinde Andrian ragt auf einem roten Porphyrfelsen die mittelalterliche Burgruine Festenstein auf. In einem Mischwald über der Gaider Schlucht liegt sie nur knapp eine Stunde vom Ort entfernt.
Über das Jahr der Erbauung gibt es keine Angaben jedoch wird sie 1220 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die Anlage besteht aus einem eingeschossigen Turm mit einem vorgelagerten Burghof. Der Zugang ist etwas schwierig und von der ausgeklügelten Zugbrücke ist heute nichts mehr zu sehen.
1530 brannte Burg Festenstein ab und wurde erst später wieder aufgebaut. 1910 kaufte und restaurierte sie ein deutscher Kommerzienrat.
Ebenfalls etwas oberhalb von Andrian liegt die Burg Wolfsthurn. Sie wurde 1280 von den Herren von Andrian auf einer älteren Anlage erbaut und besteht aus einem Bergfried umgeben von einer Ringmauer. Erst im 16. Jahrhundert kamen ein Wohngebäude mit Garten, ein Wirtschaftstrakt sowie ein Torturm mit Schießscharten hinzu.
Im Laufe der Jahre verfiel die Burg und wurde erst im 19. Jahrhundert renoviert. Heute ist sie im Besitz des Barons Kripp, welcher sie1997 sanierte und zum Wohnsitz der Familie ausbaute. Zudem beherbergt die Anlage Ferienwohnungen für einen Urlaub auf dem Biobauernhof.
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