Völs am Schlern

Völs am Schlern, eine mit mehr als 44,4 km² flächenmäßig sehr große Gemeinde, liegt zwischen Kastelruth und Tiers. Höhenmäßig liegt der Ort zwischen 315 und 2.564 m ü. M. Hauptort der Gemeinde ist Untervöls auf einer Höhe von 880 m.

Das Panorama von Schlern - Seiser Alm
St. Konstantin KircheKleine Geis bei Völs

Dieses kleine ebenso hübsche wie außergewöhnliche Dörfchen war wegen der wohltuenden Wirkung der Heubäder schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts bei den Einwohnern Bozens als Urlaubsziel beliebt. Das erste offizielle Heubad wurde 1903 von dem im selben Jahr gegründeten „Verschönerungsverein“ eröffnet. Im Handbuch des Reisenden aus dem Jahr 1838 wurde der Ort als „anmutige und gesunde Gegend mit heilkräftigen Wassern und guter Unterkunft“ gelobt. Wegen seiner wunderbaren Lage hat Völs am Schlern vielfältige Möglichkeiten an Sport und Freizeitgestaltung zu bieten, im Sommer ebenso wie im Winter.

Das idyllisch gelegene Dorf in sonniger Lage mit herrlichem Panorama ist unbedingt einen Besuch wert. Eines der kulturell interessantesten Ziele ist das berühmte Schloss Prösels, heute Ort zahlreicher Kulturveranstaltungen und alljährlicher Austragungsort des „Oswald Von Wolkenstein-Ritt“. Zwei weitere feste Termine sind im Oktober das „Völser Kuchlkastl“, eine Gelegenheit, bodenständige, bäuerliche Küche, zubereitet auf moderne, kreative Weise, zu probieren, und das mittlerweile auf internationaler Ebene bekannte „Schlern International Music Festival“ (SIMF).

 

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Der Völser Weiher

Der von der Legambiente als schönster Badesee ausgezeichnete Völser Weiher, ein natürlich entstandener Bergsee, ist ideal für Wanderungen und Spaziergänge am Fuße des Schlern.

Im Sommer kann man sich darin wunderbar erfrischen und gleichzeitig das märchenhafte Panorama des Schlern mit der Santnerspitze genießen.

Nicht weit davon entfernt liegt ein zweiter See, in dem man bei vorliegender Tageslizenz angeln kann. Der Völser Weiher ist aber nicht nur ein herrlicher Ort für Erfrischung und Entspannung sondern auch Ausgangspunkt für einfache Wanderungen wie die nach St. Konstantin oder aber für Klettertouren für erfahrene Bergsteiger, die auf der Santnerspitze in den Himmel hinaus wollen.

Auf dem Deck des Teiches von Völs
Ufer des Völser WeiherBote am Völser Weiher

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Schloss Prösels

Die Ursprünge von Schloss Prösels dürften etwa um das Jahr 1200 liegen, denn die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen aus der Zeit ab 1279. Die Burg hat eine strategisch günstige Lage, denn sie liegt genau dort, wo sich die vom Eisacktal kommende Straße mit der verbindet, die von Völs ins Fassatal führte.

Etwas oberhalb der Burg steht der Pulverturm, ein für Besucher frei zugänglicher Wehrbau aus Stein, der in das 13. Jahrhundert datiert wird. Vom Turm aus hat man einen traumhaften Blick in die Umgebung und kann leicht nachvollziehen, wie wichtig seine strategische Bedeutung war: Man überschaut von hier das gesamte Tal – heute ein tolles Schauspiel, damals eine Notwendigkeit!

Schloss Prösels

Von 1450 bis 1805 war das Schloss im Besitz der Herren von Völs, Ministerialen der Bischöfe von Brixen und der Grafen von Tirol. Von historischer und architektonischer Bedeutung für Schloss Prösels war die Herrschaft unter Leonhard von Völs (1458-1530), Landeshauptmann an der Etsch und Burggraf von Meran. Das heutige Aussehen der Burg ist ihm und seinem Wunsch nach einem wehrhaften und komfortablen Ansitz zu verdanken.

Leonhard führte seine Ahnenreihe auf das römische Adelsgeschlecht der Colonna zurück und erwarb das Recht, die Säulen in seinem Familienwappen zu führen. Noch heute sind im Wappen der Gemeinde Völs die Säulen abgebildet. Ein trauriger Abschnitt unter der Herrschaft von Leonhard von Völs waren die Hexenprozesse, die in Prösels in den Jahren 1506 und 1510 durchgeführt wurden. Ein Gedenkstein vor der Burg macht heute auf diese tragischen und unmenschlichen Ereignisse aufmerksam. Im Jahr 1525, im Zuge des „Deutschen Bauernkriegs“, wurde die Burg von aufständischen Bauern besetzt.

Nachdem in der Familie die Nachfolger ausgeblieben waren, verfiel das Schloss zusehends. Seit 1981 liegt, nach Jahrhunderten der Unsicherheiten, die Verantwortung für Schloss Prösels beim „Kuratorium Schloss Prösels“, das sich um sämtliche Belange kümmert und alljährlich dort kulturelle Veranstaltungen organisiert. Die historischen Räumlichkeiten sind wunderbar erhalten, so dass bei einem Besuch in diesen alten Gemäuern die abenteuerliche Zeit mittelalterlicher Ritter wieder auflebt.

 

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St. Katharina in Völser Aicha

Die in der unwegsamen Berglandschaft überall verstreuten kleinen Kirchen in romanischem Stil dienten für Andachten und zum Gebet, damit die Menschen nicht den weiten Weg zur Pfarrkirche auf sich nehmen mussten, der oft mindestens drei Stunden Fußmarsch bedeutete. Eine dieser Kircher ist  St. Katharina in Völser Aicha.

Die ursprünglich dem Erzengel Michael geweihte Kirche St. Katharina steht an einem uralten Weg, der vom Eisacktal in die ladinischen Täler führte. Am Wegesrand stehen Bildstöcke und Kruzifixe, die zum Gebet luden und als Orte galten, die den Seelen auf ihrem Weg zur letzten Ruhestätte eine Rast ermöglichen sollten.

Die Wandmalereien der kleinen Kirche mit Szenen aus dem Leben der heiligen Katharina stammen etwa aus dem Jahr 1420. Sie sind noch in ihrer originalen Farbenpracht erhalten. Die Fresken an der Südwand der Kirche sind von ganz besonderem kulturellem Interesse. Eine dichte Abfolge von Bildern erzählt, wie Katharina, Tochter des Königs von Alexandria, verfolgt und enthauptet wurde, weil sie sich geweigert hatte, heidnische Götzenbilder anzubeten.

 

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