Tisens und Prissian

Die Gemeinde Tisens erstreckt sich auf einer sonnigen Anhöhe, etwa 650 m ü. M. und umfasst die Fraktionen Prissian, Grissian, Naraun, Gfrill, Platzers und Schernag. Auf dieser von Obstbäumen und Kastanienhainen umgebenen Hochebene erwartet Sie ein Urlaub inmitten der Natur, fernab des Verkehrslärms und doch nur 20 Autominuten von Meran und Bozen entfernt.

Die Besiedlung der Gegend um Tisens und Prissian reicht bis in die Vorgeschichte zurück. Davon zeugen Siedlungen aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit, die auf dem Hügel St. Hippolyt gefunden wurden. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Tisens zu Zeiten der Langobarden, genauer gesagt im Jahr 590.

In früheren Jahrhunderten war diese Hochebene das bevorzugte Ziel vieler Adliger, die in dieser Gegend ihre Anwesen errichten ließen. Daher findet man hier auch zahlreiche Burgen und Schlösser, die besichtigt werden können. In einigen sind sogar Hotels untergebracht, sodass man dort übernachten kann.

 

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Der Hügel und die Kirche St. Hippolyt

Der Hügel St. Hippolyt auf 758 m Höhe stellte früher eine natürliche Grenze für die Bevölkerung von Völlan, Tisens und Prissian dar. Diese Anhöhe ist wegen ihres idyllischen Panoramas, das man vom Gipfel aus genießen kann, bekannt als „Königsloge des Burggrafenamtes“.

Der Hügel St. Hippolyt ist nicht zuletzt deshalb berühmt, weil sich hier eine der besterforschten prähistorischen Siedlungen Südtirols befindet. Auf dieser Erhebung sind zahlreiche Funde aus der späten Steinzeit, der Bronze- und Eisenzeit ausgegraben worden. Vermutlich wurde auf dieser Anhöhe im Jahr 590 das langobardische Kastell „Tesana“ erbaut.

Die Kirche St. Hippolyt wurde 1340 errichtet, während ihre Glocke aus dem Jahr 1556 stammt. Die kleine Kirche, die romanische und gotische Bauelemente vereint, birgt in ihrem Innenraum herrliche Wandmalereien.

Wegen ihrer Nähe zur Pfarrkirche Tisens verfügte dieses Gotteshaus nie über einen eigenen Geistlichen. Seit 1566 gab es jedoch das Amt des Mesners, dessen Hauptaufgabe darin bestand, bei Unwettern die Kirchenglocken zu läuten. Wegen der exponierten Lage der Kirche kam es während dieser Vorgänge wiederholt zu Unfällen: Im Sterberegister der Pfarrei sind sechs Todesfälle durch Blitzschlag vermerkt.

 

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Schlösser in Tisens und Prissian


Schloss Wehrburg

Schloss Wehrburg wurde im 13. Jh. von den Herren von Wehrburg-Andrian erbaut. 1520 wurde das Schloss, abgesehen von den unteren Stockwerken, umgebaut. Die im 15. Jh. errichtete und im 17. Jh. umgebaute Schlosskapelle ist dem Hl. Erasmus geweiht und wartet mit einem Fresko und einer Pietà von 1420 auf. Seit 1957 ist in dem Schloss ein Hotel untergebracht.

Schloss Katzenzungen

Schloss Katzenzungen war in der Zeit von 1500 und 1700 der vornehmste Adelssitz der Region. Mit dem Aussterben des Adelsgeschlechts von Breisach verfiel das Schloss zunehmend. 1978 wurde das Anwesen von Josef Pobitzer erworben, der es später seinem Sohn Ernst Pobitzer vererbte, welcher es umbauen ließ. Heute wird das Schloss für gastronomische, geschäftliche und kulturelle Events genutzt. Am Fuße des Schlosses kann man zudem die größte und älteste Rebe der Welt begutachten, die „Versoaln-Rebe“.

Schloss Fahlburg

Das in Prissian gelegene Schloss Fahlburg wurde als Festung erbaut und war bekannt als „Turm an der Fall“. Heute ist vom Originalbau nur noch der Turm erhalten. 1597 erwarb Jakob Andrä von Brandis das Anwesen und ließ es zu einem Renaissanceschloss umbauen. Momentan ist das Schloss im Besitz des Grafen Jakob von Brandis, einem Nachfahren der Dynastie von Brandis.  In den Innenräumen findet man Originalmobiliar, alte Kachelöfen, Holzdecken und Meisterwerke des Barockmalers Stefan Kessler. Die zwei Ebenen umfassende Schlosskapelle ist Allerheiligen geweiht.

 

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