Terlan

Die Gemeinde Terlan ist in Südtirol vor allem für seinen Spargel und den dazu passenden Sauvignon bekannt. Hier im Herzen des Etschtals wird der Spargelanbau gepflegt und jedes Jahr von März bis Mai mit den bekannten Terlaner Spargelwochen gefeiert. Zu dieser Zeit bieten die Restaurants im und um Terlan die feinsten Spargelgerichte an, zu denen natürlich auch der passende Spargelwein serviert wird.
Im 16. Jahrhundert stand jedoch noch eine ganz anderes Gewerbe im Vordergrund: der Bergbau. Es wurde vorwiegend Bleiglanz zur Silbergewinnung abgebaut. Auch wenn das Silberbergwerk keine enorme Ausbeute zu verzeichnen hatte, brachte es der Gemeinde doch einen gewissen Wohlstand, der sich vor allem an der prachtvollen Gestaltung der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit kostbaren gotischen Fresken widerspiegelt.

Ein weiteres besonderes Bauwerk stellt die Burgruine Neuhaus, oder im Volksmund auch Schloss Maultasch genannt, dar. Die Burg entstand am Anfang des 13.Jahrhunderts und diente auch immer wieder als Aufenthaltsort der Gräfin von Tirol. Über der Fraktion Siebeneich liegt die zweite Festung der Gemeinde, die Burg Greifenstein. Ihre erste Erwähnung findet man im Jahr 1159, jedoch wurde sie bereits zweimal zerstört, sodass vom ursprünglichen Gemäuer nicht mehr viel übrig sein dürfte.

Urlauber finden in Terlan genau den richtigen Ausgangspunkt für viele sportliche Aktivitäten. So liegt im Süden der Ortschaft der Hochseilgarten HETZ, in dem auch Familien mit Kindern Mut und Geschicklichkeit beweisen können. Etwas weniger Nervenkitzel bieten die zahlreichen Wander- und Radwege in der Umgebung. Vor allem der Weinweg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Für noch mehr Kultur, sind die Städte Bozen und Meran dank der guten Verkehrsanbindung nur wenige Minuten entfernt.

 

Burgruine Greifenstein – Das Sauschloss über Siebeneich

Über der Terlaner Fraktion Siebeneich steht das sogenannte „Sauschloss“. Diesen Namen hat die Burgruine Greifenstein  einer Legende zu verdanken, die 1420 während der Belagerung durch den Landesfürsten Herzog Friedrich von Österreich entstand. Als sich zu dieser Zeit der Tiroler Adel gegen ihn auflehnte, wollte er die Burg aushungern. Es wäre ihm auch fast gelungen, wenn einem der Burgbewohner nicht ein gewiefter Einfall gekommen wäre: Die Verteidiger hatten bereits alle Vorräte bis auf ein fett gemästetes Schwein aufgebraucht. Anstatt dieses Schwein jedoch zu schlachten, warfen sie es mit Hohn und Spott über den Felsen hinab zu den Belagerern. Diese gewannen so den Eindruck, dass die Burg noch reichlich Vorräte haben müsse. Sie verloren den Mut und zogen ab.

Die Ruine Greifenstein wurde im Jahre 1159 zum ersten Mal erwähnt. Wie Burg Neuhaus wurde auch sie im Krieg zwischen Tirol und Trient zerstört. 1334 ging die Festung in den Besitz der Herren von Greifenstein, welche sie wieder aufbauten, nur damit sie kurze Zeit darauf erneut niedergebrannt wurde. Danach übernahmen die Herren Starkenberg die Anlage und bauten sie ein drittes Mal auf. Heut ist vom Sauschloss nur eine Ruine übrig, die aber allemal eine Besichtigung wert ist.

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Ruine Neuhaus, bekannt als Schloss Maultasch

Die Ruine Neuhaus schaut von einem Felsvorsprung über Terlan in das Etschtal hinab. Die Festung entstand zu Beginn des 13. Jahrhunderts und besteht aus einer Straßensperre und der eigentlichen Burg darüber. Beim Anblick der Ruine fällt vor allem der mächtige Bergfried ins Auge. Er entstand 1320 als die Anlage, aufgrund der Zerstörung im Krieg zwischen Tirol und Trient, wieder aufgebaut werden musste.

Von 1382 bis  1559 gehörte Burg Neuhaus den Herren von Niedertor, welche einige Um- und Zubauten durchführten. 1585 ging Sie dann in den Besitz der Adeligen Wolkenstein-Trostburg. Hinweisen zufolge diente die Burg auch häufige Male als Wohnsitz der Landesfürstin Margarete von Tirol-Görz, die auch unter dem Namen Margarete Maultasch bekannt ist. Über den Ursprung dieses Beinamens gibt es verschiedene Vermutungen. Am wahrscheinlichsten ist die Annahme, dass er von der Straßensperre herrührte, welche im Römischen „mala tasca“ (Mausefalle) hieß. Dieser Name wurde auch für die Burg (Schloss Maultasch) verwendet und ging so auf Margarete über.

Die Ruine Neuhaus wurde in jüngster Zeit von den Grafen von Enzenberg saniert und ist heute eine attraktive Sehenswürdigkeit. Neben dem Hochseilgarten HETZ in Terlan führt ein steiler Weg in nur 30 Minuten zur Burg hinauf. Der längere aber auch leichtere Weg beginnt im Dorfzentrum und folgt dem Margarethenweg bis zur Ruine.

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