Kaltern

Kaltern an der Weinstraße ist einer der beliebtesten Urlaubsorte in Südtirol. Die Marktgemeinde liegt am schönen Kalterer See, eingebettet in sanfte Weinberge vor der herrlichen Kulisse des Mendelkamms.

Kaltern besteht insgesamt aus neun Fraktionen. Der Ortskern wird vom „Überetscher Baustil“ geprägt, welcher seine Blütezeit in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts hatte und der Gemeinde ein südliches Flair verleiht.

Blick auf Kaltern in Südtirols Süden

Der Marktplatz in Kaltern Dorf ist dank der guten Restaurants und sonnigen Cafés ein beliebter Treffpunkt. Hier stehen die Pfarrkirche mit dem über 72 Meter hohen Turm und der schöne Dorfbrunnen, auf welchen die Kalterer besonders stolz sind. Ganz in der Nähe finden Sie auch das Südtiroler Weinmuseum, in welchem alte Weinpressen, Fässer und Keltergeräte ausgestellt sind.

Die gesamte Gemeinde bietet zahlreiche Highlights für ein abwechslungsreiches Urlaubsprogramm. So haben am berühmten „langen Donnerstag“  die Geschäfte bis spät am Abend geöffnet und im Ansitz Windegg findet der traditionelle Kinosommer statt, bei dem auf einer Leinwand im Innenhof zweimal die Woche Filme vorgeführt werden. Auch die Kalterer Seebühne begeistert jedes Jahr mit interessanten kulturellen Darbietungen.

Kalterns schönstes und bekanntestes Ausflugsziel ist und bleibt jedoch der Kalterer See mit seinen ausgezeichneten Restaurants und dem außergewöhnlichen Seebad. Er ist über die Landesgrenzen Südtirols hinaus bekannt und für Urlauber wie Einheimische gibt es im Sommer keinen besseren Ort zum Wandern, Radfahren oder Schwimmen. Auch eine Wanderung zur Ruine der Leuchtenburg, welche über dem See aufragt, sowie zur dahinterliegenden Laimburg sollte zu Ihrem Programm gehören.

Gegenüber dem Kalterer See begrenzt die Mendel, der „Hausberg“ Kalterns, das Gemeindegebiet. Sie ist traditioneller Rückzugsort in den heißen Sommermonaten. Man erreicht den Pass entweder über die Kurvenreiche Mendelstraße oder mit der bekannten Mendelbahn. Diese wurde 1903 eröffnet und ist Europas steilste und längste Standseilbahn. Die Talstation befindet sich in der Fraktion St. Anton.

Das Südtiroler Weinmuseum in Kaltern

Kaltern liegt im bekanntesten Weinbaugebiet Südtirols und somit natürlich auch an der Südtiroler Weinstraße. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass genau hier 1955 das Südtiroler Weinmuseum gegründet wurde. Damals befand sich das Museum noch auf Schloss Ringberg über dem Kalterer See, heute ist es im Dorfzentrum im einstigen Zehentkeller des landesfürstlichen Gutshofes untergebracht.

Im Südtiroler Weinmuseum wird der Besucher durch die Geschichte des Weinbaus in Südtirol geführt. Im Vordergrund stehen die Arbeit in den Weinbergen sowie die Herstellung und die Lagerung des Weins. Ausgestellt werden alte Arbeitsgeräte wie Weinpressen, Werkzeuge der Fassbinder, Weinfässer, Keltergeräte und Glas- und Keramikgefäße. Jedoch werden auch interessante Geschichten erzählt. Bis 1914 gab es in Kaltern zum Beispiel die sogenannten „Saltner“, welche die Trauben bewachten.

Durch den museumseigenen Weingarten führt ein Lehrpfad. Hier wurden die typischen Rebgerüste mit alten Rebsorten bepflanzt und im Herbst können die reifen Trauben auch verkostet werden. Im Museum finden zudem auch immer wieder Sonderausstellungen oder Weinverkostungen statt und nach Vereinbarung werden auch Führungen angeboten.

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Der Kalterer See

Der Kalterer See befindet sich einer Legende zufolge dort, wo einst eine Stadt stand, deren Bewohner herzlos und ohne Mitleid waren. Nur ein Haus etwas höher gelegen war von einer gutmütigen Familie bewohnt. Hier kehrte eines Abends Christus zu und bat um Essen und Trinken. Der alte Mann war jedoch so arm, dass er ihm nur etwas Wasser anbieten konnte und so zog Christus in die Stadt, um dort nach Bort zu fragen. Die knauserigen Stadtbewohner jedoch gaben ihm nichts und er kehrte mit leeren Händen zurück. Darüber war Christus so erbost, dass er das Wasser des alten Mannes verschüttete. Es verwandelte sich in einen reißenden Strom und überschwemmte die Stadt. Nun konnte der Mann in dem Gewässer fischen und musste fortan nie wieder Hunger leiden.

Auf diese Weise, so sagt man, entstand der größte und bekannteste Badesee Südtirols, der Kalterer See. Wie der Name schon vermuten lässt, gehört er zur Gemeinde Kaltern und ist sowohl bei Urlaubern als auch bei Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel. Das mediterrane Klima und die geringe Wassertiefe machen den Kalterer See zum wärmsten natürlichen Badesee der Alpen. Eingebettet in sanfte Weinberge bietet dieses herrliche Biotop schier endlose Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Rings um den See finden sich zahlreiche Wanderwege, die sich auch ausgezeichnet für Mountainbike-Touren oder zum Nordic Walking eignen.

Auch der See selbst lädt zu sportlichen Betätigungen ein. Bereits Anfang Mai beginnt hier in Südtirols Süden die Saison. Direkt am Ufer befinden sich insgesamt vier Strandbäder, welche wunderbare Möglichkeiten zum Schwimmen oder Sonnenliegen bieten. Es gibt Ruder- und Tretboote zu leihen und im Tourismusbüro erhält man die Fischerlizenz. Zum Restaurant „Gretl am See“ gehören auch eine Windsurfschule, in der regelmäßig Kurse  stattfinden, sowie ein Campingplatz.

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Leuchtenburg & Laimburg über dem Kalterer See

Über dem Kalterer See erhebt sich die Ruine der Leuchtenburg. Auf einer Anhöhe des Mitterbergs und eigentlich schon in der Gemeinde Pfatten gelegen, ist sie schon von weit her sichtbar. Die Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde von den Herren von Rottenburg errichtet. Nach 1410 ging Sie in den Besitz des Herzogs Friedrich IV von Tirol, welcher Sie an die Hauptmänner von Kaltern übergab. Sie nutzen die Leuchtenburg bis zum 17. Jahrhundert unter anderem als Gerichtsitz, danach stand sie leer und verfiel. Heut sind nur noch Teile der Ringmauer und des Palas erhalten. Im Inneren findet man jedoch noch Fresken aus dem 15. Jahrhundert.

Etwas unterhalb auf der seeabgewandten Seite des Mitterbergs befindet sich die Ruine der Laimburg. Sie wurde ungefähr zur selben Zeit errichtet wie die Leuchtenburg und einer Legende zufolge waren sie einst über einen unterirdischen Gang verbunden. Es heißt, zu dieser Zeit waren beide Burgen von befreundeten Rittern bewohnt, welche sich durch den Gang oft besuchten. Eines Tages brachte der Leuchtenburger eine bildschöne Frau aus einem Fern Land mit Heim und macht Sie zu seiner Gemahlin. Dieser nahm es jedoch mit der Treue nicht sehr genau betörte den Ritter der Laimburg.

Als der Leuchtenburger einmal früher als erwartet zurückkehrte, ertappte er die beiden und erstach die Ehebrecherin. Der Laimburger versuchte zu fliehen doch im unterirdischen Gang kam es zum Kampf und beide Ritter fielen. Man sagt, dass die Geister der drei Toten bis heute in den Ruinen ihr Unwesen treiben.  

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