Das malerische Montan über dem Etschtal

Auf einer Terrasse über dem Etschtal liegt die sonnenverwöhnte Gemeinde Montan mit den Weilern Pinzon, Glen, Kalditsch, Gschnon und Kaltenbrunn. Das malerische Bild des Ortes prägen steile Gassen, die zwischen scheinbar planlos aneinander gereihten Häusern hindurchführen. Umgeben wird diese Idylle von gepflegten Wein- und Obstgärten, die von zahlreichen Wanderwegen durchzogen sind und einen herrlichen Ausblick auf das Unterland bieten.

Montan im Süden Südtirols

Ein Blickfang ist auch die Kirche zum Hl. Bartholomäus mit ihrer fast schon majestätisch anmutenden neuromanischen Fassade und dem Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert. Die Stephanskirche in der Fraktion Pinzon ist ebenfalls sehr sehenswert. Sie beherbergt einen spätgotischen Flügelaltar des Brixner Meisters Hans Klocker.

Wie auch in anderen Teilen Südtirols Südens steht in Montan der Weinbau im Vordergrund. Vor allem der Blauburgunder, der „König“ unter den Rotweinen, gedeiht hier oben besonders gut. Ihm zu Ehren werden jedes Jahr die Südtiroler Blauburgundertage gefeiert.

Montan ist jedoch nicht nur für seine Sehenswürdigkeiten und seinen Wein bekannt, sondern auch für die Grabstätte des Ettore Tolomei. Dieser war italienischer Nationalist, der sich stark für die Italienisierung Südtirols einsetzte. Aus diesem Grund war er bei den Einheimischen nicht sehr beliebt und wurde auch häufig als „Totengräber Südtirols“ bezeichnet. Sein Grabmal sorgt immer wieder für Diskussionen, sei es aufgrund von Kranzniederlegungen oder Beschädigungen.

 
 

Das prunkvolle Schloss Enn über Montan

Über der idyllischen Gemeinde Montan ragt das prunkvolle Schloss Enn auf. Es wurde im 12. Jahrhundert von der Familie von Enn erbaut und als Wohnsitz genutzt. Nachdem diese jedoch von Graf Meinhard II vertrieben wurde, wechselten die Besitzer des Schlosses ständig und mehrere Umbauten wurden durchgeführt.

1648 wurde Schloss Enn schließlich an den Venezianer Pietro Albrizzi verkauft, dessen Nachfahren es 1880 vollkommen restaurierten. Da die Familie Zenobio Albrizzi das Schloss  auch heute noch bewohnt, sind leider keine Besichtigungen möglich. Allerdings wird einmal im Jahr der Innenhof für das traditionelle Schlosskonzert der Musikkapelle Montan geöffnet.

Schloss Enn war auch einst Gerichtssitz und in seinen Verließen wurden Gefangene gefoltert. Deren Wimmern und Flehen hörte man bis in den Ort hinunter und aus diesem Grund ranken sich einige Legenden um das Gemäuer. So heißt es, dass im 11. Jahrhundert drei Ritter den Grafen Heinrich von Eppan heimtückisch ermordeten. Sie wurden hart bestraft und sühnten noch zu Lebzeiten für ihre Tat. Doch scheinbar fanden sie auch nach dem Tod keinen Frieden, denn man sagt, sie irren noch heute als Geister durch das Schloss und warten auf ihre Erlösung.

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Die Kirche zum Hl. Bartholomäus & die Stephanskirche in Montan

In der Gemeinde Montan stehen zwei sehr schöne Kirchen, deren früheste Daten bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Eine ist die Kirche zum Hl. Bartholomäus im Hauptort, die andere die Stephanskirche in der Fraktion Pinzon. Erstere fällt vor allem wegen ihrer beinahe majestätisch gestalteten Fassade sofort in Auge.

Die Kirche zum Hl. Bartholomäus steht direkt an der Dorfstraßen von Montan. Ihre neuromanische Front fügt sich harmonisch in das Dorfbild ein und sticht dennoch heraus. Man geht davon aus, dass an ihrer Stelle einst eine Kirche aus dem 1. Jahrtausend gestanden hat, Dokumente belegen jedoch nur einen romanischen Bau aus dem 12./13. Jahrhundert, von welchem heute nur noch der Turm erhalten ist. 1875 begann man mit dem Neubau und verlieh der Kirche zum Hl. Bartholomäus ihr heutiges Erscheinungsbild.

Auch Stephanskirche in Pinzon ist ein romanisches Gotteshaus, welches um 1200 entstand. Um 1400 wurde sie jedoch im gotischen Stil umgebaut. In ihrem Inneren steht einer der schönsten Flügelaltäre in Südtirol. Er ist ein Kunstwerk des österreichischen Bildhauers Hans Klocker, welches im späten 15. Jahrhundert entstand und die Kirchenpatrone neben der Gottesmutter mit ihrem Kind zeigt.

 
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