Kultur & Tradition in Gröden: Holzschnitzkunst und die Ladinische Sprache

Das Grödnertal ist nicht nur aufgrund seiner herrlichen Landschaft ein beliebtes Urlaubsziel. Es ist auch reich an Kultur und Traditionen, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Auch wenn viele ihrer Gepflogenheiten heute verloren gegangen sind, ist das kulturelle Bewusstsein der Grödner stark ausgeprägt und begleitet sie häufig noch im Alltag. Vor allem zu besonderen Familienereignissen oder kirchlichen Feiertagen werden die alten Bräuche gepflegt.

Eine der wohl bekanntesten Traditionen ist die Grödner Holzschnitzkunst. Sie entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts aus einer Not heraus. Noch bis vor hundert Jahren war Gröden ein sehr abgeschiedenes Tal und vor allem im Winter schwer zu erreichen. Um die lange, kalte Jahreszeit zu überbrücken und sich einen Nebenverdienst zu sichern, fingen die Grödner das Schnitzen an. Profane und sakrale Kunstwerke entstanden, die sie in den Sommermonaten verkauften. Einige der Stücke können heute im Heimatmuseum bestaunt werden.

Zur Grödner Kultur gehört jedoch vor allem die eigene Sprache. Im Tal sprechen die Bewohner untereinander Ladinisch, dessen Ursprung auf die Zeit der römischen Besiedlung zurückgeht. Verschiedene öffentliche Medien wie Zeitungen, Radio- und Fernsehsender berichten in dieser Sprache und auch in der Schule wird sie gelehrt. Die Ladiner sind mit ihrer Kultur tief verwurzelt und wurden schließlich auch als dritte ethnische Gruppe in Südtirol anerkannt.

 

 

 
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