Burg Neuhaus am Kronplatz

Burg Neuhaus liegt an einem bewaldeten Hang in der Nähe der Ortschaft Gais und wurde in den Jahren von 1240 bis 1245 von den Herren von Taufers errichtet. Nach dem Aussterben dieser Adelsgeschlechts ging die Festung in den Besitz der Grafen von Görz-Tirol über. 1601 wurde die kleine Burgkapelle errichtet, die sich zu einem beliebten Wallfahrtsort entwickelte.

Der Name Neuhaus lässt sich darauf zurückführen, dass die Herren von Taufers anstelle des ursprünglichen hier vorhandenen Gebäudes, das recht klein und bescheiden gewesen sein muss, sozusagen ein „neues Haus“ erbauten.

Ab dem 17. Jahrhundert verfiel das Schloss zusehends und 1752 ordnete der damalige Besitzer Graf von Künigl an, am Fuße des Hangs für seinen Verwalter ein Gebäude im Stil des Barock zu errichten. Erst als Graf Dr. Cäsar Straßsaldo-Grafenberg 1924 die Ruinen des Schlosses erwarb, wurden umfassende Restaurierungsarbeiten vorgenommen:  Von der kleinen befestigten Anlage in romanischem Stil sind heute noch der Bergfried, ein Teil der Ringmauer und ein kleiner Zwingervorbau mit Halsgraben erhalten.

Im Laufe der Jahrhunderte lebten in Burg Neuhaus verschiedene namhafte Persönlichkeiten. So hielt sich der berühmte Dichter und Sänger Oswald von Wolkenstein einige Jahre in der Burg auf und fand hier die Inspiration zu einem seiner Meisterwerke, der „Jetterin von Lanebach“.  Die Künstlerfamilie Bacher, die Maler und Bildhauer zu ihren Angehörigen zählt, nutzte fast ein Jahrhundert lang das barocke Haus des Schlossverwalters als künstlerische Wirkungsstätte. Und schließlich hielt sich während des Zweiten Weltkriegs Ezra Pound mit seiner Familie in Schloss Neuhaus auf.

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