Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Niederlana ist eines der schönsten spätgotischen Gotteshäuser Südtirols. Im Innenraum kann ein Triptychon aus dem 16. Jahrhundert bestaunt werden, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Pracht über die Region hinaus bekannt ist

Der Schnatterpeck-Altar ist mit seinen 14 m Höhe und mehr als 7 m Breite das größte Triptychon im gesamten Alpenraum. Der aus Kastanienholz geschnitzte, prunkvoll verzierte Altar wurde von dem Bildhauer Hans Schnatterpeck und seinen Schülern binnen acht Jahren gefertigt.

Die Kosten für dieses Kunstwerk wurden von dem 800 Einwohner zählenden Dorf Lana übernommen, das 1.600 Rheinische Gulden dafür bezahlte, was einem Gegenwert von drei Höfen und acht Karren Wein entsprach.

Zu jener Zeit waren die Menschen Analphabeten und der Altar musste die Episoden aus der Bibel erklären und darstellen. Im Zentrum des Werkes steht die seltene Darstellung des Gnadenstuhls mit Gottvater, der Christi Leib auf seinem Schoß hält und von zwei lebensgroßen Statuen flankiert wird, die die Apostel Petrus und Paulus darstellen. Der Altar zeigt 35 Figuren, wovon die größten 1,80 m messen.

Nach Fertigstellung der Schnitzarbeiten bemalte Schnatterpeck den Altar und überzog ihn mit hochkarätigem Gold. 1511 wurde der Altar geweiht und in der Pfarrkirche von Lana aufgebaut. Während der Fastenzeit bleibt das Triptychon geschlossen, damit die auf der Rückseite der Flügeltüren dargestellten Szenen aus der Passion Christi sichtbar sind.

 

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