Dürerweg: die Etappen der Wanderroute
Den Dürerweg zu erwandern heißt, in den Fußstapfen des berühmten Künstlers Albrecht Dürer zu gehen – auf einer 28,2 km langen Route voller Natur, Geschichte und Kultur. Vom historischen Hospiz Klösterle nahe den Montiggler Seen bis zu den imposanten Erdpyramiden von Segonzano erleben Wandernde eine einmalige Landschaft und außergewöhnliche Zeitzeugnisse. Die Etappeneinteilung erlaubt es, die Tour entspannt anzugehen und jeden Ausblick und jeden kulturellen Halt zu genießen.

Von Klösterle nach Buchholz bei Salurn
Die erste Etappe startet am romanischen Hospiz Klösterle bei St. Florian unweit der Montiggler Seen – ein Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert und eines der letzten Zeugnisse mittelalterlicher Pilgerstationen in der Region. Von hier folgt man dem Weg Nr. 7 und überquert die römische Brücke über den Laukusbach. Die etwa zehn Meter hohe Steinbrücke erinnert an die historische Bedeutung der Semita Karoli, der alten Kaiserstraße. Weiter geht es durch Kastanienhaine – ein Erbe aus römischer Zeit – bis nach Buchholz bei Salurn, wo der Skulpturengarten der Künstlerin Sieglinde Tatz-Borgogno zum Besuch einlädt.
Strecke: 4,4 km – Höhenunterschied: +400 m – Dauer: ca. 1:40 h
Von Buchholz zur Sauchhütte
Ab Buchholz folgt man dem Weg Nr. 8 zur Sauchhütte, die mitten im Naturpark Trudner Horn liegt. Der Abschnitt wechselt zwischen Kiefernwäldern und Lichtungen und bietet herrliche Ausblicke auf das Etschtal. Die Sauchhütte ist ein perfekter Ort für eine Rast, bevor es weiter Richtung Heiliger See geht.
Strecke: 6,3 km – Höhenunterschied: +450 m – Dauer: ca. 2:20 h
Von der Sauchhütte zum Heiligen See
Nach der Hütte steigt der Weg weiter an bis zum Heiligen See, einem kleinen, naturbelassenen Bergsee auf rund 1.200 Metern. Die Route führt durch alpine Wälder und bietet eine ruhige Atmosphäre – ideal für eine Rast oder ein Picknick am Wasser.
Strecke: 3 km – Höhenunterschied: +305 m – Dauer: ca. 1:10 h
Vom Heiligen See nach Cembra
Nun geht es bergab ins Dorf Cembra, durch die reizvolle Landschaft des Cembratals. Unterwegs eröffnen sich Panoramen auf die Weinberge und die umliegenden Täler. In Cembra lohnt sich ein Besuch des historischen Ortskerns und eine Kostprobe lokaler Spezialitäten.
Strecke: 4 km – Höhenunterschied: -539 m – Dauer: ca. 1:20 h
Von Cembra zur Cantilaga-Brücke
Ab Cembra führt der Weg sanft bergab zur Cantilaga-Brücke, einem alten Übergang über den Wildbach Avisio. Diese Etappe ist angenehm und ruhig, mit naturnaher Wegführung entlang des Tals.
Strecke: 4 km – Höhenunterschied: -180 m – Dauer: ca. 1:20 h
Von der Cantilaga-Brücke nach Segonzano
Die letzte Etappe führt zu den eindrucksvollen Erdpyramiden von Segonzano – bizarren, vom Wasser geformten Naturdenkmälern aus Moränenmaterial. Auch das Schloss Segonzano, eine mittelalterliche Festung, lädt zur Besichtigung ein und bietet Einblicke in die Geschichte der Region.
Strecke: 2–4 km – Höhenunterschied: +100 m – Dauer: ca. 50 Minuten