Die Kirchen von Latsch und Umgebung im Vinschgau

In Latsch gibt es viele Gotteshäuser, Kirchen und Kapellen, die von der Bedeutung der Region im Laufe der Jahrhunderte zeugen. Uralte Fresken, die dem Zahn der Zeit standgehalten haben, Marmorskulpturen und besonders prachtvolle Denkmäler aus früheren Zeiten, die sich dem von überall kommenden Besucher bieten.

Allen voran ist die Pfarrkirche St. Peter und St. Paul aus dem 12. Jh. zu nennen, die sich durch Ornamente hervorhebt, die aus den Epochen Romanik bis Neugotik stammen. Das Hauptportal wurde von Oswald Furter im Jahr 1524 geschaffen, während der Grabstein aus weißem Marmor, der Holzaltar und die Statue der Hl. Anna und des Hl. Josef, ebenfalls aus weißem Marmor, von Gregor Schwenzengast aus Latsch gearbeitet wurden.

Die Spitalkirche zum Hl. Geist, die früher einmal mit dem Krankenhaus einen gemeinsamen gotischen Komplex bildete, ist vor allem wegen des vom schwäbischen Meister Jörg Lederer 1524 gestalteten Tryptichons einer der wichtigsten Schätze Südtirols. Das weiße Marmorportal hingegen wurde vom Meister Oswald Furter erbaut. Die Freskenzyklen mit Darstellungen des Jüngsten Gerichts, barmherziger Taten, des Pfingstwunders, der Brotvermehrung und des Fischwunders, stammen aus dem 17. Jh. Die barocken Seitenkapellen und die Orgel stammen hingegen von 1741.

In der Fraktion Morter, genauer gesagt in Obermontani, lohnt sich in jedem Fall ein Besuch der Burgkapelle St. Stephan, die zu einer der malerischsten Kirchen Südtirols zählt. Die dortigen Fresken gehen auf das 15. Jh., auf die lombardische, holländische und bayerische Schule zurück. An der Nordwand kann man einen Zyklus in 12 Bildern aus der Legende des Hl. Stephan bewundern, an der Ostwand die Legende der Hl. Ursula, an der Südwand Jagdszenen mit dem Hl. Hubertus und an der Westwand ist das Jüngste Gericht dargestellt.

Weitere Kirchen findet man in Latsch und in seinen Fraktionen, darunter die Kirche Unsere liebe Frau auf dem Bichl (Bichlkirche) von 1020, mit Stilelementen von der Romanik bis zum Barock, die in romanischem Stil 1080 errichtete Vigiliuskirche mit drei Absiden, die von Kaiser Friedrich I. gestiftete St. Karpophoruskirche mit ihrem romanischen Glockenturm, eine der schönsten im Vinschgau und viele andere, die von der tiefen Gottesverehrung der Vinschger zeugen.

 

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