Das Walther-Denkmal

Das Walther-Denkmal aus weißem Laaser Marmor erhebt sich harmonisch in der Mitte des zentralen Platzes von Bozen in unmittelbarer Nähe zu Dom und Rathaus.

Warum so viel Ehre für einen Dichter? Er war Deutscher mit Leib und Seele und leidenschaftlicher Anhänger des Deutschen Reichs bis hin zum Ungehorsam gegenüber dem Papst. Und dennoch blieb er überzeugter Katholik, stand in Diensten Friedrich II., des aufgeklärten, allen Kulturen gegenüber aufgeschlossenen Monarchen, der sobald es ihm möglich war, nach Palermo oder Castel del Monte zurückkehrte und an dessen Hof die ersten Werke in Vulgärlatein, also in italienischer Sprache entstanden.

Es ist daher kein Zufall, dass die Bozner ihre Statue gen Dom und gen Süden ausgerichtet haben, so als solle sie alles Gute, was von dort kommt, gefiltert, einfangen. Und nicht minder bedeutsam ist in diesem Zusammenhang, dass die Trienter, die auch zur italienischen Welt gehören, auf ihrem Domplatz aus eben denselben Gründen eine nach Norden gerichtete Statue von Dante platziert haben.

Doch diese Grenzregion mit ihren berühmten Naturschönheiten ist nicht minder von menschlichem Wirken geprägt, das auf dem Aufeinandertreffen und der Auseinandersetzung zwischen zwei großen Kulturen und unterschiedlichen Menschen basiert und den aufmerksamen Besucher aus ebendiesem Grund stark bewegt und beeindruckt.

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