Erleben Sie die Schönheit eines Augenblicks, genießen Sie die kulinarischen Kreationen der Gourmetküche und finden Sie körperliche und geistige Balance mit ayurvedischen Behandlungen.
Museion: Das Herz der modernen und zeitgenössischen Kunst in Bozen
Seit 2008 ist das Museion, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, in seinem spektakulären Gebäude auf den Talferwiesen untergebracht. Der markante gläserne Kubus wurde vom Berliner Architekturbüro KSV Krüger Schuberth Vandreike entworfen, dessen Gründer an der berühmten Bauhaus-Schule in Weimar studiert haben.
Dieses außergewöhnliche Museum ist nicht nur ein Ausstellungsort für Kunst, sondern selbst ein architektonisches Kunstwerk, das in Dialog mit Stadt und Landschaft tritt. Die Wahl einer transparenten Großstruktur unterstreicht den Wunsch, einen offenen Raum zu schaffen, in dem die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen.
Ein Museum ohne Grenzen: Offene Räume für bewegte Kunst
Das Innere des Museion wurde nach dem Prinzip von Durchlässigkeit und Offenheit gestaltet – ohne Barrieren zwischen den verschiedenen Bereichen. Kunst und Raum verschmelzen zu einer dynamischen und einladenden Umgebung. Die Ausstellungsräume gehen fließend über in Bereiche für Events, Vermittlungsangebote, Bibliothek, Café und Bookshop und schaffen so ein ganzheitliches Erlebnis.
Neben den Wechselausstellungen beherbergt das Museum eine bedeutende Dauersammlung, die Anfang der 1990er Jahre entstanden ist und heute über 2.500 Werke umfasst. Diese Sammlung wurde durch Schenkungen, Ankäufe des Landes Südtirol sowie zwei bedeutende Privatkollektionen, die dem Museum als Dauerleihgaben überlassen wurden, laufend erweitert.
Das Museion in Bozen ist nicht nur ein Museum, sondern ein Begegnungsort für Kunst, Architektur und Innovation. Ob Kunstliebhaber oder Neugierige – hier erwartet Sie ein offener, inspirierender Raum mit visionären Werken und einzigartiger Atmosphäre.
Kapitelmuseum Innichen: Ein Schatz aus Geschichte und Spiritualität
Direkt neben der imposanten Stiftskirche Innichen, dem Wahrzeichen des Hochpustertals, steht eines der ältesten Gebäude der Region. Heute beherbergt es das Museum, Archiv und die Bibliothek des Kapitels – ein Ort von außergewöhnlicher Bedeutung, an dem die Zeit nahezu stehengeblieben zu sein scheint.
Das Gebäude hat sein ursprüngliches Erscheinungsbild aus dem 16. Jahrhundert bewahrt. Die farbenprächtigen Fensterdekorationen, gemalt um 1550 von Künstlern der Brixner Schule, sind seltene Zeugnisse der lokalen Renaissancekunst.
Eine Reise durch die Museumssäle
Auf insgesamt sieben Ausstellungsräumen erwartet Sie eine faszinierende Zeitreise. Alte Handschriften erzählen die lange Geschichte der Stiftskirche Innichen – der ältesten Kirche Tirols – und dokumentieren Jahrhunderte spiritueller und künstlerischer Entwicklung.
Einer der Höhepunkte ist die Schatzkammer des Doms, mit wertvollen liturgischen Gewändern, Kelchen und Reliquiaren – Werke lokaler Meister, die Kunstfertigkeit und Glauben in einzigartiger Weise vereinen.
Das Gebäude war nicht nur ein geistiger Ort, sondern auch ein lebendiger Alltagsschauplatz. Im Erdgeschoss befanden sich einst Vorratsräume für Lebensmittel. Im Obergeschoss lagen die Arbeits- und Studienräume: Kapitelsaal als Herzstück der Entscheidungen, Bibliothek als Wissensspeicher, Archiv mit historischen Dokumenten sowie Aufenthalts- und Arbeitsräume für Bibliothekare und Lehrer, inkl. Kapitular-Ferienquartiere.
Wussten Sie schon?
Die Kapitelbibliothek beherbergt uralte Schriften – eine der wertvollsten Sammlungen der Region und eine der ältesten Bibliotheken Tirols.
Ein Ort, an dem Kunst, Glaube und Geschichte verschmelzen
Das Kapitelmuseum Innichen lädt zu einer sinnlichen Reise in eine Vergangenheit voller Spiritualität, Kultur und Tradition ein. Jeder Raum, jede Handschrift und jedes Kunstwerk erzählt einen Teil der faszinierenden Geschichte dieses außergewöhnlichen Ortes.
Touriseum: Das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus auf Schloss Trauttmansdorff
Das Touriseum, untergebracht im historischen Schloss Trauttmansdorff, ist das erste Museum Südtirols, das sich ganz der Geschichte des Tourismus widmet. Auf einem interaktiven und unterhaltsamen Rundgang erleben Besucher die Entwicklung des Alpentourismus – sowohl aus Sicht der Reisenden als auch der einheimischen Bevölkerung.


Eine Reise durch die Tourismusgeschichte
Eröffnet im Jahr 2003 und 2006 für den European Museum Award nominiert, überzeugt das Touriseum mit einem originellen Konzept. In 20 Ausstellungsräumen werden 250 Jahre Tourismusgeschichte in Südtirol und Tirol erzählt – von den ersten Alpenüberquerungen über den Kurtourismus bis hin zur Grandhotel-Ära und dem modernen Urlaub.
Seit 2008 ist ein eigener Bereich der berühmten Schlossbesucherin Kaiserin Sisi gewidmet. Die Dauerausstellung zeigt Originalobjekte aus ihrer Zeit in Meran.
Schloss Trauttmansdorff: Ein historisches Juwel
Schloss Trauttmansdorff, einst bekannt als Schloss Neuberg, geht auf das Mittelalter zurück. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrfach umgebaut. Graf Joseph von Trauttmansdorff verlieh dem Bau im 19. Jahrhundert einen neogotischen Charakter. 1899 ließ Freiherr Friedrich von Deuster im Ostflügel einen prunkvollen Saal im Stil des Neorokoko errichten.
Zwischen 2002 und 2003 wurde das Schloss umfassend restauriert. Dabei kamen die historischen Fassaden, die Kapelle, die Krypta, Holzvertäfelungen und die Wohnräume von Kaiserin Sisi wieder zum Vorschein.
Ein Besuch zwischen Geschichte und Natur

Das Touriseum, in Kombination mit den prachtvollen Gärten von Schloss Trauttmansdorff, bietet ein unvergessliches Kultur- und Naturerlebnis – perfekt für alle, die in die Geschichte des Tourismus und die Schönheit Südtirols eintauchen möchten.
Museum Ladin Ćiastel de Tor: Kultur und Geschichte der Dolomitenladiner
Im Herzen des Gadertals, in einer mittelalterlichen Burg gelegen, befindet sich das Museum Ladin Ćiastel de Tor, das Multimediale Landesmuseum für die Kultur und Geschichte der Dolomitenladiner. Es wurde 2001 eröffnet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Identität des rund 30.000 Personen</strong) zählenden ladinischen Volkes zu bewahren und zu vermitteln.
Neben der Sprache ist die ladinische Kultur tief mit ihrer Heimat, den Dolomiten, verwurzelt. Das Museum bietet ein eindrucksvolles Erlebnis und ermöglicht es, die Ursprünge, Traditionen und die Entwicklung dieser eigenständigen Bevölkerung kennenzulernen – einer Gemeinschaft, die es geschafft hat, ihre Identität über Jahrhunderte hinweg zu bewahren.
Ein Rundgang durch Geschichte, Sprache und Tradition
Die Ausstellung im Museum Ladin Ćiastel de Tor gliedert sich in mehrere Themenbereiche, die zentrale Aspekte der ladinischen Kultur vertiefen:
- Ladinische Geschichte: erzählt von den Machtverhältnissen in den Tälern und von den Legenden rund um den Gran Bracun, eine mythische Figur des lokalen Volksglaubens.
- Ladinische Sprache: eine der ältesten Sprachen des Alpenraums, mit lateinischen Wurzeln und eigener Entwicklung. Die Ausstellung verdeutlicht die enge Verbindung zwischen Sprache und kultureller Identität.
- Archäologie: gibt Einblicke in frühe Kulturen der Region anhand von Funden, Inschriften und Kunstwerken aus Grabungen.
- Geologie: zeigt die Entstehung der Dolomiten und deren Erforschung sowie Anerkennung als Naturerbe.
- Tourismus und Wirtschaft: wie Natur und menschlicher Erfindergeist gemeinsam die Region geprägt haben.
- Handwerk: traditionelle Tätigkeiten, die das tägliche Leben in den ladinischen Tälern noch heute prägen.
Die Burg: Adelssitz mit jahrhundertelanger Geschichte
Das Museum Ladin Ćiastel de Tor ist im Schloss von St. Martin in Thurn untergebracht, einer Wehranlage mit Ursprüngen im 13. Jahrhundert.
Die Geschichte des Gebäudes beginnt 1230, als Ministerialen der Bischöfe von Brixen einen Turm erbauten. Später kamen eine zinnenbewehrte Mauer mit Wehrgang und ein kleiner Herrensitz hinzu. Der Turm wurde um zwei Stockwerke erhöht und diente zeitweise als Getreidespeicher.
Nach 1580 erhielt die Anlage durch einen Umbau mit zwei Rundtürmen ihr heutiges Erscheinungsbild. Bis 1803 blieb sie im Besitz der Brixner Bischöfe. Danach ging sie an Bauernfamilien über, deren Nachfahren sie bis zur Umwandlung in ein Museum bewohnten.
Heute ist das Museum Ladin Ćiastel de Tor nicht nur ein Ort der ladinischen Erinnerungskultur, sondern auch ein authentischer Geschichtsraum, der Einblicke in das Leben auf der Burg und in der gesamten Region gibt.
Wussten Sie schon?
Ladinisch ist eine der ältesten rätoromanischen Sprachen Europas: Aus dem Vulgärlatein entstanden, wird Ladinisch heute noch in Teilen der Dolomiten gesprochen und ist in Südtirol, Trentino und Venetien als Amtssprache anerkannt.
Obst- und Bauernmuseen: Traditionen in Lana und Völlan entdecken
Südtiroler Obstbaumuseum:
Eine Hommage an das Land von Lana

Im Dorf Unterlana, im Gebäude Larchgut, befindet sich das Südtiroler Obstbaumuseum, das die Geschichte und Entwicklung des Obstbaus in Südtirol erzählt. Lana wurde dafür bewusst gewählt, weil es die älteste und größte Anbaufläche der Region ist.
Ein Rundgang zwischen Tradition und Innovation
Im Erdgeschoss und im Keller beginnt die Ausstellung mit dem tiefen Verhältnis Lanas zum Obstbau: alte Anbaumethoden, historische Gerätschaften und die Trockenlegung ehemaliger Feuchtgebiete – eine entscheidende Maßnahme, um das Land fruchtbar zu machen. Im ersten Stock entdeckt man die Entwicklung des Obstbaus vom Mittelalter bis heute durch Dokumente, Werkzeuge und historische Bilder. Abgerundet wird der Besuch in der Barocksaal und im Heustadel, wo alte landwirtschaftliche Fahrzeuge ausgestellt sind – ein Einblick in Tradition, Mühsal und Erfindergeist.
Bauernmuseum Völlan:
Ländliches Leben im 18. und 19. Jahrhundert

Das Bauernmuseum Völlan, untergebracht im ehemaligen Pfarrhaus, zeigt das bäuerliche Leben in Südtirol im 18. und 19. Jahrhundert. Nach einer sorgfältigen Restaurierung im Jahr 1977 entstand das Museum durch das Engagement von Horst Griesner, Karl Frei und Pfarrer Rudolf Lantschner.
Hier werden Geräte, Möbel, Werkzeuge und Alltagsgegenstände präsentiert, die von der Schlichtheit und Härte des ländlichen Lebens erzählen.
Eine Reise zu den Wurzeln Südtirols
Ein Besuch im Südtiroler Obstbaumuseum und im Bauernmuseum Völlan bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte der Landwirtschaft und das bäuerliche Leben in Südtirol. Ein besonderes Erlebnis für alle, die sich für lokale Kultur interessieren und erfahren wollen, wie der Ackerbau die Gesellschaft prägte.
Rudolf-Stolz-Museum: Kunst und Erinnerung im Herzen von Sexten
Im Zentrum von Sexten, direkt am Dorfplatz, befindet sich das Rudolf-Stolz-Museum, das einem der bedeutendsten Südtiroler Maler gewidmet ist. Das 1969 eröffnete Museum wurde vom Architekten Erich Pattis, Schwiegersohn des Künstlers, als Zeichen der Dankbarkeit und Würdigung entworfen.
Die Töchter von Rudolf Stolz (1874–1960) schenkten der Öffentlichkeit eine Sammlung von über 160 Werken und ermöglichen damit einen umfassenden Einblick in das Schaffen des autodidaktischen Künstlers, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts große Bekanntheit erlangte.
Fresken und Gemälde: Das künstlerische Universum von Rudolf Stolz
Rudolf Stolz widmete sich in besonderer Weise der Darstellung der Madonna, die in vielen seiner Fresken und Gemälde zu finden ist. Sein Werk umfasst jedoch eine Vielzahl an Techniken und Themen und zeugt von großer künstlerischer Sensibilität.
Im Museum sind Originalgemälde, Entwurfszeichnungen und Studien für Fresken ausgestellt. Ergänzt wird die Sammlung durch Aquarelle und grafische Arbeiten, die die Vielseitigkeit des Künstlers unterstreichen.
Ein ikonisches Werk: „Der Totentanz“
Zu den bekanntesten Werken von Rudolf Stolz zählt der beeindruckende „Totentanz“, ein Fresko am Friedhof von Sexten. Dieses kraftvolle Memento mori ist ein typisches Beispiel für seinen unverwechselbaren Stil. Weitere Fresken des Künstlers schmücken den Friedhof und machen ihn zu einem lohnenden Ziel für Kunstliebhaber.
Sonderausstellungen: Kunst trifft Zeitgeschichte
Das Museum zeigt auch Wechselausstellungen, die sich mit dem Leben und Werk von Rudolf Stolz sowie dem historischen Umfeld seiner Zeit beschäftigen. Besonders hervorzuheben sind:
- „Rudolf und Albert Stolz – Maler im Ersten Weltkrieg 1915/16“: Ein künstlerischer Dialog zwischen Rudolf und seinem Bruder Albert, der das Kriegsgeschehen aus malerischer Perspektive beleuchtet.
- „Der Erste Weltkrieg auf Ansichtskarten“: Eine außergewöhnliche Sammlung historischer Karten aus dem Besitz von Dr. Brigitte Hamann aus Wien, die das Kriegsgeschehen in Bild und Illustration dokumentieren.
Schon gewusst?
Rudolf Stolz entstammte einer Künstlerfamilie: Auch seine Brüder Albert und Ignaz waren talentierte Maler mit Schwerpunkt auf Fresken und religiöser Kunst.
Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei: Geschichte und Traditionen auf Schloss Wolfsthurn
Hoch über Mareit thront Schloss Wolfsthurn, eines der prachtvollsten Barockschlösser Südtirols. Seit 1996 beherbergt das Anwesen das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei und lädt zu einer Reise in die Welt der Jagd, Fischerei und des adligen Lebens vergangener Zeiten ein.
Die Ursprünge des Schlosses: Von Wölfen, Grebmern und Sternbachs
Die Geschichte von Schloss Wolfsthurn liegt zum Teil im Dunkeln, doch ist bekannt, dass es bis zum späten 15. Jahrhundert der Familie Wölfe gehörte – daher der Name. Nach dem Aussterben dieses Geschlechts ging der Besitz 1574 an die Familie Grebmer über, die ihn zwei Jahrhunderte bewohnte. Im 18. Jahrhundert erwarb schließlich die Familie Sternbach das Anwesen – bis heute dessen Eigentümer.
Sein barockes Erscheinungsbild verdankt das Schloss Franz Andrä von Sternbach, der es zwischen 1727 und 1741 umfassend umbauen ließ. Das Ergebnis: ein Bauwerk von großer Eleganz und eindrucksvoller Präsenz.
Das Museum: Jagdkultur und adliges Leben
Das Landesmuseum für Jagd und Fischerei gliedert sich in zwei große Themenbereiche und beleuchtet nicht nur die Jagd- und Fischereitraditionen, sondern auch den Alltag des Adels im 18. und 19. Jahrhundert.

Erstes Obergeschoss: Jagd und Fischerei
Hier erwartet die Besucher eine eindrucksvolle Sammlung zur Jagd- und Fischereigeschichte: Präparate heimischer Wildtiere, historische Jagdwaffen sowie die berühmte Sammlung Rudolf Reichel mit edlen Angelruten, Rollen und künstlichen Fliegen.

Zweites Obergeschoss: Adliges Leben
Eine Etage höher ändert sich die Szenerie: Die prunkvollen Räume sind originalgetreu erhalten und bieten Einblicke in den Lebensstil des Adels im 18. und 19. Jahrhundert.
Themenweg „Wald und Wasser“
Seit 2003 führt auch ein idyllischer Themenweg zum Schloss: Der „Wald- und Wasserweg“ beginnt an der Pfarrkirche in Mareit und ist etwa 1 km lang. Entlang des Pfades informieren Tafeln über die heimische Flora und Fauna und machen den Spaziergang zu einem Naturerlebnis.
Ein Besuch im Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn ist eine faszinierende Reise durch edle Wohnkultur, jagdliche Bräuche und die Schönheit der Südtiroler Landschaft.
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim: Höfe, Handwerk und gelebte Tradition
Nur wenige Schritte von Bruneck entfernt zählt das Volkskundemuseum in Dietenheim zu den schönsten Freilichtmuseen Europas. Es bietet einen authentischen Einblick in das bäuerliche Leben Südtirols – mit einem weitläufigen Museumspark mit Höfen und Wirtschaftsgebäuden aus verschiedenen Tälern sowie dem Ansitz Mair am Hof, der wertvolle Sammlungen zur Volkskunst und -kultur beherbergt.
Spazieren Sie durch Gemüsegärten, Ställe und Heuschober, entdecken Sie alte Handwerksberufe, Gebrauchsgegenstände und die Kreativität jener Menschen, die dieses Land über Jahrhunderte geprägt haben.


Der Museumspark: Höfe und bäuerliches Leben
Der Museumspark in Dietenheim lädt zu einer eindrucksvollen Entdeckungsreise ein – mit historischen Bauernhöfen, Wirtschaftsgebäuden und Handwerksstätten, die das Leben in Südtirols Tälern lebendig machen. Hier begegnen Ihnen weidende Tiere, Gemüse- und Kräutergärten sowie alte Arbeitsweisen aus der bäuerlichen Welt.
Besondere Gebäude im Park
- Hof aus dem Wipptal (Rainhof oder Ruaner): Ursprünglich aus Ridnaun, wurde der Hof 2002 zerstört und im Museum originalgetreu wiederaufgebaut – mit reich verziertem Giebel, Stube, Küche, Schlafzimmern und einem höher gelegenen Stall.
- Wohnhaus (Höfila): Einst Heimat einer großen Familie aus Mühlwald, wurde es 1979 abgetragen und 1980 im Museum neu errichtet.
- Schlafhaus (Kasten): Im 16. Jahrhundert übernachteten Kinder aufgrund von Platzmangel oft in Nebengebäuden wie diesem – es stammt aus dem Passeiertal.
- Heustadel (Unterpurstoanhof): Ein typischer Südtiroler dreigeschossiger Holzstadel, 1983 aus Sand in Taufers hierher versetzt.
- „Hüttner“-Häuschen: Ein kleines Gehöft mit Stall und Stadel, das einst von Kleinbauern mit wenig Land bewohnt wurde.
- Strohgedeckter Stadl (Spatauf): Ein Heuschober aus dem frühen 19. Jahrhundert mit charakteristischem Schilfdach aus Roggenstroh.
Ansitz Mair am Hof: Die edle Seite der Tradition
Ende des 17. Jahrhunderts von Anton Wenzl von Sternbach erbaut, zeigt der Ansitz Mair am Hof die vornehmere Seite der Südtiroler Kulturgeschichte. Mit seiner fassadenmalerei und den stilvollen Innenräumen beherbergt er eine bedeutende Sammlung des Südtiroler Volkskundemuseums, darunter Volkskunst, Musikinstrumente, Trachten und religiöse Objekte.
Was gibt es im Ansitz zu sehen?
- Sonnenuhr und Wappen: Die Wappen der Bauherren zieren das Erkerfenster neben der Sonnenuhr – ein Symbol für die Verbindung von Adel und Brauchtum.
- Barockstube und Räterstube: Zwei besondere Räume – die barocke Stube für das Gesinde und die Räterstube aus dem Tschaggenhof im Passeiertal, datiert auf das 11. Jahrhundert.
- Die Küche: Ab dem 16. Jahrhundert wurden Küchen, auch in Holzhäusern, aus Mauerwerk mit Gewölben gebaut – zur Erhöhung der Brandsicherheit.
- Der Keller: Einst Lagerraum zur Aufbewahrung von Lebensmitteln im kalten Winter.
- Die Hauskapelle: Mit einem wertvollen Marmoraltar von Cristoforo Benedetti und Deckengemälden, vermutlich von Kaspar Waldmann.
- Votivbilder: Ausdruck des Glaubens. Gläubige schenkten gemalte Holz- oder Leinwandbilder als Dank für göttlichen Beistand.
- Bemalte Türen: Originaltüren mit Landschaften, Fischern, Burgen und Rittern, die Geschichten aus dem Leben und Adel erzählen.
- Adelsräume: Ausgestattet mit eleganten Sammlungsstücken – ein Spiegel vergangener Lebensart wohlhabender Familien.
Ein Streifzug durch Südtirols Volkskultur
Ein Besuch im Volkskundemuseum Dietenheim ist eine Zeitreise zu bäuerlichem Alltag, handwerklichem Können und nobler Wohnkultur. Ob Sie sich für Geschichte, Architektur oder das einfache Leben interessieren – dieses Freilichtmuseum lädt zum Staunen und Verstehen ein.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Südtiroler Volkskundemuseums.
Fremdenverkehrsmuseum Hochpustertal: Eine Zeitreise durch das Hochpustertal
Das Fremdenverkehrsmuseum von Niederdorf, untergebracht im historischen Gebäude „Haus Wassermann“, erzählt die lange Tourismusgeschichte des Hochpustertals. Faszinierende Rekonstruktionen lassen die Atmosphäre alter Gasthäuser wiederaufleben und enthüllen die Geheimnisse der Thermalquellen, die einst Gäste aus ganz Europa anzogen. Ein eigener Raum widmet sich dem Alpinismus im Pustertal, während das Obergeschoss dem elitären Tourismus des 18. und 19. Jahrhunderts gewidmet ist.
Ein Haus mit bewegter Geschichte
Das Museumsgebäude blickt auf eine adelige Vergangenheit zurück: Bis ins 15. Jahrhundert war es Sitz der Familie von Kurz, von 1892 bis 1977 befand es sich im Besitz der Familie Wassermann, die dort ein Café mit Konditorei betrieb. Ihre Liebe zur Kunst und Kultur führte zur Entstehung einer wertvollen volkskundlichen Sammlung.
Heute ist das Gebäude vollständig restauriert, hat aber seinen historischen Charme bewahrt – mit liebevoll gestalteten Räumen, Holzvertäfelungen, Fresken und Möbeln aus vergangenen Zeiten.
Die Andachtsbildchen-Sammlung: Ein einzigartiger Schatz
Ein besonderes Highlight des Museums ist die „Sammlung Wassermann“ – rund 18.000 Andachtsbildchen, die die Schwestern Emma und Theres Wassermann im Laufe ihres Lebens zusammengetragen haben. Dank Digitalisierung können Besucher das gesamte Archiv am Computer durchstöbern und ausgewählte Bildchen sogar ausdrucken.
Die Geschichte einer besonderen Region entdecken
Das Fremdenverkehrsmuseum von Niederdorf ist ein Muss für alle, die die touristischen Wurzeln des Hochpustertals erkunden und sich von seinen jahrhundertealten Traditionen begeistern lassen möchten. Eine Zeitreise, die Ihren Aufenthalt in dieser wunderschönen Region bereichern wird.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Fremdenverkehrsmuseums Hochpustertal.
Meraner Museen: Eine Reise durch Geschichte, Kunst und Kultur
Die Museen in Meran laden zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die Geschichte, Kunst und Kultur der Stadt ein. Von herrschaftlichen Residenzen bis hin zu Orten der Erinnerung – jedes Haus erzählt ein Stück der Meraner Identität. Besucherinnen und Besucher können die Entwicklung der Frauenrolle erkunden, jüdische Wurzeln entdecken, künstlerische Meisterwerke bestaunen oder zeitgenössische Kunst erleben. Ein vielseitiges Kulturerbe, das Meran zu einem Muss für alle Kulturinteressierten macht.
Frauenmuseum „Evelyn Ortner“
Das Museum wurde 1988 von der Sammlerin Evelyn Ortner gegründet. Die Dauerausstellung zeigt 200 Jahre Frauengeschichte anhand von Objekten und Dokumenten – mit Fokus auf Schönheitsideale, Rollenbilder und die Arbeitswelt der Frau.
Landesfürstliche Burg
Eines der besterhaltenen Schlösser Südtirols, seit 1470 Wohnsitz der Tiroler Landesfürsten, als Meran noch Landeshauptstadt war. Die Ausstattung mit Originalmöbeln, eine Sammlung historischer Musikinstrumente und die noble Atmosphäre geben Einblick in das Leben des Adels vergangener Zeiten.
Jüdisches Museum
Das Jüdische Museum mit Synagoge beleuchtet die Geschichte der Meraner jüdischen Gemeinde, eine der einflussreichsten Mitteleuropas zwischen dem späten 19. Jahrhundert und dem Zweiten Weltkrieg. Untergebracht im Untergeschoss der 1901 erbauten Synagoge, zeigt das Museum den Beitrag der Juden zur Entwicklung Merans als Kurstadt und erinnert zugleich an die tragischen Ereignisse der Shoah.
Palais Mamming Museum
Das Palais Mamming Museum beherbergt die Sammlungen des Stadtmuseums Meran in einem prachtvollen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Es zeigt wertvolle Bestände aus Archäologie, mittelalterlicher und moderner Kunst – darunter Gemälde vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, gotische Skulpturen und eine seltene Totenmaske von Napoleon I.
Kunst Meran
Zuletzt ist Kunst Meran ein bedeutendes Zentrum für zeitgenössische Kunst. Seit der Eröffnung im Oktober 2001 fanden hier über 40 große Ausstellungen und zahlreiche kleinere Projekte statt – ein lebendiger Treffpunkt für Kunstschaffende und Kurator:innen.
Die Meraner Museen bieten eine facettenreiche Reise durch Geschichte, Kunst und Kultur. Ob Rückblick in vergangene Zeiten oder moderne Perspektiven – jede Ausstellung eröffnet neue Sichtweisen und emotionale Erlebnisse.
Südtirol ein Land
voller Vielfalt
Berge, Täler, Weinberge und Bilderbuchdörfer: Südtirol ist ein Mosaik an Eindrücken und Gegensätzen. Tauchen Sie ein in die Welt der Dolomiten, entdecken Sie ruhige Alpentäler und lassen Sie sich von der Vielfalt der Regionen inspirieren.
Schnalstal
Heimat von Ötzi, zwischen ewigen Gletschern und geschichtsträchtiger Stille.
Passeiertal
Tiroler Tradition, grüne Wege und rauschende Wasserfälle
Eggental / Rosengarten
Der Latemar wacht über smaragdgrüne Wälder und Seen.
Überetsch und Unterland
Düfte und Farben in einem milden Klima: ein mehrjähriger Frühling.
Kronplatz
Höhenmuseen, Radwege und atemberaubende Aussichten.
Alta Badia
Ladinisches Herz inmitten der Dolomiten und aufrichtige Traditionen.
Sarntal
Eine authentische Ecke, in der das traditionelle Kunsthandwerk gedeiht.
Gröden
Holzschnitzereien, legendäre Pisten und vertikale Panoramen.
Vinschgau
Land der blühenden Apfelgärten, alten Burgen und des imposanten Sonnenbergs.
Seiseralm
Weite Wiesen, gemütliche Hütten und spektakuläre Sonnenuntergänge.
Villnöss
Die meistfotografierte kleine Kirche und bewegende Stille.
Eggental
Der Latemar wacht über smaragdgrüne Wälder und Seen.
Tauferer Ahrntal
Abenteuer in Schluchten, Bergwerken und auf alpinen Pfaden.
Hochpustertal - Drei Zinnen
Der Duft von Wäldern, Almen und malerischen Seen.
Bozen und Umgebung
Lebendige Stadt der Museen, Weinstuben und historischen Sehenswürdigkeiten.
Ultental - Deutschnonsberg
Jahrhundertealte Lärchen, hölzerne Weiler und ein langsames, regenerierendes Tempo.
Eisacktal
Kastanien, Abteien und Wege durch Weinberge und mittelalterliche Dörfer.
Meran und Umgebung
Palmen, Bäder und Spaziergänge zwischen Jugendstilvillen und Weinbergen.
Die besten Hotels in Südtirol
Charmant, naturnah und handverlesen: Entdecken Sie, wo man in Südtirol wirklich gut schläft – eingebettet in atemberaubende Landschaften und authentische Orte.
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Ob Designhotel, Wellness-Oase, Urlaub auf dem Bauernhof, Berghütte oder romantischer Urlaub zu zweit – hier finden Sie, was zu Ihnen passt. Auch für Kurzentschlossene gibt es attraktive Last Minute Angebote.
Die Täler, die man nicht verpassen sollte
Stellen Sie sich vor. Auf Schnee gehen und bei jedem Schritt ein wenig einsinken, nur das Knistern des Schnees unter den Stiefeln hören und sonst nichts. Die Natur dieser Orte bietet auch Möglichkeiten zum Skitourengehen, Schneeschuhwandern und Eisklettern.
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Wahre Geschichten, Reisetipps, Veranstaltungen, Routen und interessante Fakten, um Südtirol das ganze Jahr über zu erleben..
Veranstaltungen in Südtirol
Alpines Brauchtum, Musik zwischen den Gipfeln, Märkte, lokale Köstlichkeiten: Veranstaltungen in Südtirol erzählen die Geschichte der Region zu jeder Jahreszeit und in jedem Tal.






