Burgen von Meran, Schloss Rametz

Merans Schlösser: Eine Reise durch Geschichte und Charme

Rund um Meran gibt es so viele Schlösser, dass daraus ein eigener Schlösserweg entstanden ist – ein faszinierender Rundgang, der zu den historischen Bauwerken der Stadt führt. Eine Einladung, die Zeugen vergangener Jahrhunderte aus der Nähe kennenzulernen – Bauwerke, die von Glanz, Kämpfen und dem Alltagsleben in Südtirols Bergen erzählen.

Adelsresidenzen und strategische Festungen

Vom Stadtzentrum bis zu den Hängen von Obermais: Die Meraner Schlösser spiegeln politische, künstlerische und gesellschaftliche Entwicklungen über viele Jahrhunderte hinweg.

  • Landesfürstliche Burg – Im Herzen der Altstadt, nahe den Lauben und dem Rathaus, war sie im 15. und 16. Jahrhundert Residenz der Habsburger. Mit Innenhof, Kapelle und Wohnräumen drohte im 19. Jahrhundert der Abriss. 1875 wurde sie restauriert und zeigt heute den Stil zur Zeit Maximilians I.
  • Die Pulveriera – Eine romantische Ruine über den Tappeinerpromenaden. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert diente sie als Pulverdepot.
  • Schloss Goyen – In Obermais gelegen, beeindruckt es durch seinen mächtigen Bergfried und zählt zu den ältesten Burgen der Umgebung.
  • Schloss Katzenstein – In Untermais, errichtet im 17. Jahrhundert. Das Wappen ziert ein stilisierter Kater.
  • Schloss Verruca – Auf 800 m Höhe gelegen – die höchstgelegene Burg Merans. Heute beherbergt sie ein Hotel mit Restaurant.
  • Schloss Kallmünz – Ehemaliger Wohnsitz des Richters Kallmünz aus Regensburg. Heute eines der bekanntesten Restaurants der Stadt.
  • Schloss Knillenberg – Erbaut im 17. Jahrhundert in Obermais, lange Treffpunkt des Meraner Adels. Der quadratische Turm stammt aus dem Mittelalter.
  • Schloss Labers – Aus dem 11. Jahrhundert, heute ein Hotel mit Restaurant. Die dem hl. Michael geweihte Kapelle stammt aus dem 15. Jahrhundert.
  • Schloss Pflanzenstein – Auch als Pallottinheim bekannt, urkundlich 1227 erwähnt. Heute Sitz der deutschen Pallottiner und teilweise als Pension genutzt.
  • Schloss Planta – Am Eingang ins Passeiertal, erkennbar an efeubewachsenen Mauern und runden Türmen.
  • Schloss Reichenbach – Im Besitz der Zisterzienser von Stams, nicht öffentlich zugänglich. Die einfache Struktur wurde 1860 auf Wunsch der Gräfin Esterházy renoviert.
  • Schloss Rottenstein – Zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert Sitz der gleichnamigen Familie. Der älteste Teil ist der Südturm aus dem frühen 14. Jahrhundert.
  • Schloss Rubein – Aus dem 12. Jahrhundert, heute ein romantisches Hotel mit malerischem Innenhof.
  • Schloss Winkel – Ursprünglich ein Bauernhof, im 17. Jahrhundert von Kaspar von Rosenberg zum Schloss im Renaissancestil umgebaut. Auffällig ist der barocke Turm mit Laterne.
  • Schloss Zenoburg – Römischen Ursprungs, auf einem Felssporn über der Passerschlucht gelegen. Diente als Wachturm und Residenz der Grafen von Tirol.
  • Schloss Rametz – Von Weinbergen umgeben, erhalten sind der Südflügel und der alte Turm. Heute beherbergt es ein Restaurant und eine Weinkellerei.
  • Schloss Pienzenau – In Obermais gelegen, von einem Park mit alten Bäumen umgeben.
  • Schloss Rundegg – Luxushotel mit Wellnessbereich. Auffallend sind der quadratische Turm mit Zeltdach, weiß-rote Fensterläden und gepflegter Garten.

Ein Erbe, das man in Ruhe entdecken sollte

Der Meraner Schlösserweg lädt dazu ein, langsam zu wandern, sich von halb geöffneten Türen, Türmen über den Dächern und versteckten Gärten verzaubern zu lassen. Eine Reise durch Kunst und Natur, perfekt für alle, die Authentizität, Schönheit und tiefen Bezug zur lokalen Geschichte suchen.

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