Feiern Sie mit uns die schönsten Bräuche in Prags

Die Prozessionen

Hintergrund der Prozessionen war immer schon die Bitte der Gläubigen um Gottes Schutz vor Naturkatastrophen, damit ihre so lebenswichtige Ernte nicht gefährdet wird. Bei den Prozessionen wird das Heiligste aus der Kirche gebracht und zusammen mit Bannern, Bildern, Statuen und Kerzen durch das Dorf getragen.


Das Herz-Jesu-Feuer

Seit Menschengedenken ist Feuer grundlegender Bestandteil zahlreicher Riten und Bräuche. Ein typisches Beispiel ist dafür das Fest der Herz-Jesu-Feuer. Als die französischen Truppen Tirol bedrohten, versammelten sich in Bozen die Tiroler Landstände und beschlossen die Errichtung von Bollwerken zur Verteidigung des Landes. Einer von ihnen schlug vor, stattdessen das Land dem „Heiligsten Herz Jesu“ anzuvertrauen und so Gottes Beistand zu erbitten. Alle gelobten feierlich, im Namen des ganzen Volkes, alljährlich das Herz-Jesu-Fest zu begehen. Vor der Schlacht am Bergisel bekräftigte Andreas Hofer das feierliche Gelöbnis erneut. Hofers Truppen gingen siegreich aus der Schlacht hervor, ein Grund mehr, aus dem Herz-Jesu-Sonntag (1. Sonntag nach Fronleichnam) einen hohen Tiroler Feiertag zu machen. Noch heute werden zu diesem Anlass auf den Berghängen Feuer entzündet, die sogenannten Herz-Jesu-Feuer.


Der Kirchtag- Michl

Wenn im Spätherbst die letzte Ernte eingefahren ist, sollte dies auch gebührend gefeiert werden. Noch heute ist es Tradition, dass die Dorfburschen zu diesem Anlass eine Rotfichte suchen, die Äste abhobeln und sie mit Seife einschmieren. Ganz oben auf dem Mast wird eine in traditioneller Tracht gekleidete Strohpuppe befestigt, die dann an einem Samstag im Oktober mit dem Mast von den Burschen im Dorf aufgestellt wird. Es gehört dazu, dass dann ausgiebig gefeiert wird und eine eigens beorderte Wache den Baum keine Minute aus den Augen lässt. Denn gelänge es den Burschen aus den Nachbardörfern, die Strohpuppe zu stehlen brächte dies Hohn und Spott über das ganze Dorf! Am Sonntag darauf wird unter Glockengeläut der Baum wieder heruntergeholt.


Das Krampuslaufen

Der sich in den Bräuchen widerspiegelnde Glaube an den Teufel ist typisch für den Alpenraum und hängt mit alten Fruchtbarkeitsriten zusammen. Der Lärm, den die Schreckgestalten mit ihren Kuhglocken, Ketten und Schellen veranstalten, soll die Winterstürme, die Kälte und die langen Nächte vertreiben. Die Teufel, genannt „Krampus“, ziehen Anfang Dezember durch die Dörfer und haben ihren Spaß daran, die Leute zu erschrecken. Noch heute tragen sie dabei handgeschnitzte Holzmasken, Schaffelle und Ziegenhörner, die anderen Gegenstände entstammen dem bäuerlichen Alltag.

Nikolaustag

Am Abend des 5. Dezember geht der Nikolaus, begleitet von einem Engel und einem Krampus, im Dorf von Haus zu Haus. Dieser Brauch hat seit jeher auch eine gewisse erzieherische Komponente, denn der Nikolaus spricht mit den Kindern und gibt ihnen gute Ratschläge mit auf den Weg, danach verteilt er Süßigkeiten. Der den Nikolaus begleitende Krampus dagegen ist für jene Kinder zuständig, die nicht artig waren und da ist er manchmal gar nicht zimperlich.
Der Nikolaus hat einen langen weißen Bart, trägt eine rote Bischofsmütze, einen langen roten Mantel und führt einen Schäferstab mit sich.


Silvester

Der Name des Ortsteils „Schmieden“ leitet sich von einer Schmiedewerkstatt ab, die genau dort stand, wo heute das Dorf ist. Noch heute werden in einer Rekonstruktion der alten Schmiede kleine Glücksbringer aus Schmiedeeisen gefertigt.  Um das neue Jahr willkommen zu heißen, treffen sich die Dorfbewohner zu einem Fest, essen und trinken gemeinsam und wärmen sich an offenen Feuern. Zu Mitternacht kommen die Skifahrer des Ortes mit einer Fackel in der Hand ins Tal hinunter und zünden dabei ein großes Feuer in der Form der neuen Jahreszahl an. Dieses besondere Silvesterfeuerwerk ist jedes Jahr aufs Neue ein tolles Schauspiel.


Die Heiligen Drei Könige

Der Dreikönigstag am 6. Januar, der vor nicht allzu langer Zeit in den Alpen noch Perchtentag genannt wurde, stellte für die Bauern den eigentlichen ersten Tag des neuen Jahres dar. Heute gehen an diesem Tag Kinder, gekleidet in Gewänder, die die Könige des Morgenlandes darstellen, von Haus zu Haus und singen Lieder. Eine ganz alter Brauch ist es, über die Tür, durch die die Heiligen Drei Könige eingetreten sind, mit geweihter Kreide die Buchstaben C+M+B (den Initialen der Heiligen Drei Könige) und das aktuelle Jahr zu schreiben.  Die Schrift gilt als Segensbitte und gutes Zeichen für das eben erst begonnene Jahr.

 

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